Sehr geehrter Herr Fabian,
zum Verkehrsausschuss am 06.09.2023 stellt die SPD-Fraktion folgende Anfrage und bittet um schriftliche Beantwortung:
In welchem Umfang spielt ein datenbasierter Analyseansatz bei der Erstellung des Nahverkehrsplans eine Rolle? Wurde das gesamte Bestandsangebot einer entsprechenden Analyse unterzogen und in wie fern wurden und werden diese Ergebnisse in die Erstellung einbezogen?
Begründung:
Mit einer umfangreichen Bürgerbeteiligung, der Einbindung der Kommunen und der Politik in Form eines eigenen Arbeitskreises erfolgt sehr viel Input zur Überarbeitung des NVP, der meist auf Einzelmaßnahmen ausgerichtet ist. In Vorlage 372/2023 schreibt die Verwaltung selbst: „Die Zeit seit den Auftaktgesprächen zu Jahresbeginn war zu einem erheblichen Teil darauf verwendet worden, die hohe Zahl an Anregungen aus der Online-Beteiligung der Bevölkerung zu prüfen. Der teilweise hohe Detailierungsgrad der Anregungen macht auch in den nächsten Bearbeitungsschritten des NVP einen hohen Aufwand erforderlich.“
Bekanntermaßen neigen Systeme, die kontinuierlich modifiziert werden, dazu, überfrachtet und in Teilen ineffizient zu werden. Durch komplexe Verschränkungen innerhalb des Systems sind größere Änderungen oftmals nur schwer zu erreichen und im politischen Prozess aufgrund einer Vielzahl von Einzelinteressen nicht leicht vermittelbar.
Hier kann eine datenbasierte Analyse wichtige objektive Unterstützung liefern.
Mit freundlichen Grüßen
Dierk Timm, Fraktionsvorsitzender