Die Flutkatastrophe wirkt immer noch nach. Die Verkehrsbelastungen in vielen Erftstädter Ortsteilen sind durch die Umleitungsverkehre massiv gestiegen. Ich hätte mir gewünscht, dass von Anfang an mehr Rücksicht auf die Belange der Anwohner:innen gerichtet worden wäre. Deshalb haben wir die Verkehrssituation auf die Tagesordnung des Verkehrsausschuss gesetzt“, erklärt die in Erftstadt lebende stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Dagmar Andres.
Die SPD-Fraktion bittet um eine umfassende Darstellung der Entwicklung nach der Flutkatastrophe und möchte, dass dazu auch ein Vertreter von Straßen NRW hinzugezogen wird. „In den letzten Wochen sind viele Vorschläge für Verkehrsmaßnahmen gemacht worden. Mit diesem Termin wollen wir auch Transparenz über die Möglichkeiten und Notwendigkeiten schaffen, damit die Menschen vor Ort ein klares Bild bekommen“, ergänzt Dierk Timm, Fraktionsvorsitzender und Sprecher der SPD-Fraktion im Verkehrsausschuss.
Darüber hinaus thematisiert die SPD die Frage der Kostentragung bei den absehbar verstärkt auftretenden Straßenschäden durch die Umleitungsverkehre. Timm: „Die nun besonders vom Schwerlastverkehr genutzten Ausweichstrecken sind nicht für diese Belastungen ausgelegt. Wir möchten wissen, ob Kreis und Städte hier auf den entstehenden Kosten möglicherweise sitzen bleiben.“
Ein Antrag zur Einführung von Tempo 30 auf der St. Clemens Straße in Herrig wurde ebenfalls gestellt. Andres: „Die Ortsdurchfahrt ist schon ohne erhöhtes Verkehrsaufkommen problematisch, weil eng und unübersichtlich und mit ganz engen Fußwegen. Dazu kommt, dass ein Kindergarten und ein Spielplatz, Kirche und Friedhof in unmittelbarer Nähe liegen. Ich möchte, dass hier die Geschwindigkeit reduziert wird, bevor ein Unglück passiert.“
Antrag zum Verkehrsausschuss am 24.11.2021: Tempo 30 in Erftstadt-Herrig
Anfrage zum Verkehrsausschuss am 24.11.2021: Straßenschäden durch Umleitungsverkehr