„Landesregierung versagt beim Umgang mit Corona in der Schule erneut auf ganzer Linie.“

„Das Konzept der Landesregierung für den Schulbetrieb in Nordrhein-Westfalen ist nach kürzester Zeit in der Praxis gescheitert.“ Zu diesem Schluss kommt der SPD-Kreisvorsitzende und Landtagskandidat Daniel Dobbelstein: „Ministerpräsident Laschet und Schulministerin Gebauer hat NRW zur Nummer eins bei der Inzidenz bei Schülerinnen und Schülern und Kitakindern gemacht.  Das ist das Ergebnis einer ignoranten Politik, die die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen und ihrem Lernerfolg keine Priorität einräumt.“

Schulranzen mit Gesichtsmaske
Bild: hochhausen

„Es gäbe sehr viele Stellschrauben für einen möglichst sicheren Schulbetrieb. Wenn das Ziel nicht nur die Abwicklung des Schulalltags um jeden Preis wäre, sondern das Wohl der Kinder und der pädagogische Erfolg wirklich im Fokus stünden, hätte die Landesregierung viele Möglichkeiten aktiv zu werden.“, betont Dobbelstein.

Statt von den verfügbaren Milliardensummen des NRW-Rettungsschirms ausreichend Mittel für Luftfilter bereitzustellen, setze die Landesregierung auf die Aufweichung von Quarantäneregelungen. „Das Geld für großzügige Ausstattung mit Luftfiltern wäre da, aber die Landesregierung ist schlicht zu knausrig es für den Kinderschutz bereit zu stellen. Damit ist klar, dass die Landesregierung eine Durchseuchung der Kinder und Jugendlichen mindestens hinnimmt. Bei einer Aerosolinfektion nur unmittelbare Sitznachbarn in Quarantäne zu schicken, ist wissenschaftlich gesehen Unfug. Dieses Grundwissen über das Infektionsgeschehen sollte inzwischen auch bei der Landesregierung angekommen sein.“, mein Dobbelstein.

Er unterstützt den Vorschlag der SPD-Landtagsfraktion, nach dem Klassen fünf Tage in Quarantäne kommen und sich dann freitesten können. „So kann wissenschaftlich fundiert die Ansteckungsgefahr deutlich gemindert werden. Das alles muss natürlich mit ordentlichen Lernangeboten für das Lernen zu Hause verbunden sein. Aber auch hier hat sich seit Beginn der Pandemie in NRW leider viel zu wenig getan. Wieder und wieder zeigt sich, dass keine Problemlösungen im Sinne der Jugendlichen und Eltern gesucht werden.“

Stattdessen würden Landesregierung, aber auch der Rhein-Erft-Kreis aktiv daran arbeiten Quarantäneregelungen weiter aufzuweichen. „Da die Nachverfolgung inzwischen eingestellt wurde, kann man schon von einer Kapitulation sprechen. Dazu passt, dass die Landesregierung, wohl aus Kostengründen, an der zweimaligen Testung pro Woche festhält. Angemessen wäre die Pool-PCR-Testung drei Mal pro Woche. Der PCR Test ist im Mittel 4 Tage bevor eine Person infektiös wird positiv. Mit regelmäßigen Tests maximal 3 Tage auseinander können Infektionsketten gebrochen werden..“

Angesichts explodierender Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen sei es absurd davon zu reden, dass Schulen und Kitas keine Infektionsherde seien, wie es gerade der Rhein-Erft-Kreis verlauten ließ. „Solche ignoranten Ausführungen sind ein Schlag ins Gesicht aller Erkrankten und ihrer Familien.“

Absolute Priorität müsse außerdem die Impfung der Kinder ab 12 Jahre haben. „Auch hier vermisse ich echte Anstrengungen der Landesregierung. Den Wettlauf gegen die Zeit haben Laschet, Stamp und Gebauer wohl einfach aufgegeben. Den Preis zahlen jetzt Kinder und Jugendliche.“, fasst Dobbelstein zusammen.

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