Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm, erklärt:
„Pflegende Angehörige haben schon länger einen Impfanspruch. Leider hat der Kreis die Verantwortung dafür, an die Hausärzte abgegeben, die einfach nicht genug Impfstoff erhalten. Während in anderen Kreisen die gut funktionierenden Impfzentren selbstverständlich auch pflegende Angehörige impfen, erhalten wir zahlreiche Anfragen verzweifelter Bürger*innen, die einfach keinen Impftermin erhalten. Bevor weitere Jahrgänge geöffnet werden, sollten unbedingt auch diese besonders belasteten Mitbürger*innen versorgt werden. Es ist unverständlich, warum der Kreis hier die Verantwortung einfach abschiebt, obwohl er ein gut funktionierendes Impfzentrum hat.“
Die Kreisvorsitzende und Bundestagskandidatin im Wahlkreis 92, Dagmar Andres ergänzt:
„Die Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen steigt rasant. Dies ist zwangsläufige und absolut vorhersehbare Folge der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts, der in NRW besonders schlecht vorbereitet war. Mit der Notbremse des Bundes wurde nun eine absolute Obergrenze festgelegt, die Handlungen erforderlich macht. Armin Laschet hätte in NRW schon längst handeln können und müssen. Stattdessen wurden Lehrkräfte und Schüler*innen in Hochrisikosituationen gezwungen. Den Preis dafür bezahlen Kinder und Jugendliche, Lehrer*innen und deren Familien. Das ist unverantwortlich.“
Ihr Mitvorsitzender, Daniel Dobbelstein, betont:
„Erinnert sich noch jemand an Laschets Luftnummer vom „Brückenlockdown“? Leider war der Ministerpräsident dann zu sehr mit seiner eigenen Karriereplanung beschäftigt, um in seinem Bundesland noch zu handeln.
Dass immer noch Lehrer*innen, die Präsenzunterricht durchführen oder nun Prüfungen abnehmen müssen, kein Impfangebot gemacht worden ist, kann man nur als Verheizen bezeichnen. Das Land hat eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Beamt*innen und Angestellten. Diese wird eiskalt ignoriert.“
Der SPD-Bundestagskandidat für den Wahlkreis 91, Aaron Spielmanns:
„Die Coronakrise zeigt sehr deutlich, wo es in unserem Land überall knirscht. Beispielhaft seien die überlasteten und technisch veralteten Verwaltungen genannt und der mangelnde Respekt für die echten Leistungs- und Verantwortungsträger*innen in unserer Gesellschaft. Das, auch Dank des Einsatzes von SPD-Kanzlerkandidat und Bundesfinanzminister Olaf Scholz, nun endlich steigende Impftempo darf uns dies nicht vergessen lassen. Mit der SPD wird es jedenfalls kein zurück zum „weiter so“ geben.“
Die Sozialdemokrat*innen sind sich einig:
„Endlich nimmt das Impftempo richtig an Fahrt auf. Ein Zurücklehnen und durchatmen darf es jetzt nicht geben. Es sind immer noch viele Aufgaben zu meistern.“
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