„Mehr als ein Jahrzehnt zur Errichtung einer DFI-Anlage ist völlig inakzeptabel. Grundlegende, nicht besonders aufwendige Verbesserungen, wie DFI-Anlagen an Knotenpunkten müssen viel schneller umgesetzt werden. Erst recht, wenn die Finanzierung dieser Maßnahmen schon seit vielen Jahren gesichert ist. Solche Zeitabläufe machen deutlich, dass die kontinuierliche Arbeit für eine Verkehrswende immer noch nicht mit dem nötigen Nachdruck erfolgt.“
Erstmals im Herbst 2010 wurde von der SPD-Kreistagsfraktion die Einrichtung von Dynamischen-Fahrgastinformationsanlagen beantragt. Dann hat es einige Jahre gedauert, zwischenzeitlich fehlten Fördergelder und als 2015 wieder Fördertöpfe vorhanden waren, haben CDU, FDP, Grüne und Freie Wähler den unverzüglichen Fortgang des Projekts abgelehnt. Im Mai 2018 gab es die notwendige Förderzusage. Ende 2019 wurden die Anlagen endlich ausgeschrieben. Die Hoffnung, dass die Arbeiten dann bis Ende 2020 erledigt seien, wurde nicht erfüllt. Neben den Arbeiten in Pulheim soll in Kürze auch eine Anlage in Elsdorf (ZOB) und Erftstadt-Liblar errichtet werden.
„Damit sind aber immer noch nicht alle ursprünglich geplanten 13 Standorte im Kreis abgearbeitet. Und von einer flächendeckenden Aufwertung aller größeren Knotenpunkte sind wir noch weit entfernt. Der Kreis hinkt immer noch weit hinterher“, erklärt Timm.
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