Sehr geehrter Herr Kreuzberg,
die SPD-Fraktion beantragt die Einrichtung eines Tagesordnungspunktes „Errichtung von Fieberambulanzen im Rhein-Erft-Kreis“.
Wir bitten zum Ausschuss folgende Fragen, gerne vorab schriftlich, zu beantworten:
- Ist der Aufbau einer Fieberambulanz im Rhein-Erft-Kreis geplant?
- Welche Erfahrungen gibt es mit solchen Einrichtungen in den umliegenden Kreisen?
- Wurde das Thema bereits mit der Kassenärztlichen Vereinigung besprochen?
Auf einen Beschlussvorschlag möchten wir vorab verzichten und vom Beratungsverlauf abhängig machen.
Begründung:
Der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn plant für den Herbst/Winter eine neue Strategie zur Bewältigung der Corona-Pandemie.
Bürgerinnen und Bürger mit Symptomen von Grippe/Erkältung oder Covid19 sollen in Fieberambulanzen behandelt werden und nicht in den Praxen der niedergelassenen Ärzte.
Das Echo der Ärzte ist geteilt:
Sachsen macht gute Erfahrungen mit dem Betreiben einer solchen Ambulanz, während große Teile der Kassenärztlichen Vereinigung keinen Vorteil darin sehen und behaupten, die Patienten auch im Herbst/Winter in den Praxen der niedergelassenen Ärzte behandeln zu können.
Bei der Covid19-Testung im Rhein-Erft-Kreis waren die in der Sondersitzung von der Kassenärztlichen Vereinigung zugesagten Arbeiten bei der Bewältigung der Pandemie hinter unseren Erwartungen geblieben.
Daher stellt sich jetzt die Frage, ob eine oder mehrere solcher Fieberambulanzen im Rhein-Erft-Kreis eine Hilfe bei der Bewältigung der Pandemie darstellen können und ob es gelingt, verbindliche Zusagen der Kassenärztlichen Vereinigung bei der Arbeitsteilung zu bekommen.
Ob es angebracht ist, Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigung zur Sitzung zu laden, möchten wir der Einschätzung der Verwaltung überlassen.
Mit freundlichen Grüßen
Dierk Timm, Fraktionsvorsitzender
Iris Heinisch, Kreistagsmitglied
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