Auf der Einweihung der modernisierten Biogastankstelle der GVG

In Hürth wurde die modernisierte Biogastankstelle des Energieversorgers GVG eröffnet, die hierbei mit dem Entsorger Remondis zusammenarbeitet. Das Vorzeigeprojekt macht deutlich, was im Verkehrsbereich mit umweltfreundlichen Antrieben möglich ist und wie geschlossene Kohlenstoffkreisläufe aussehen können.

Dierk Timm an der Zapfsäule der neuen Biogastankstelle von GVG und Remondis

Heute war ich zu Gast auf der Einweihung der modernisierten Biogastankstelle der GVG in Hürth. Ein Abnehmer ist der Projektpartner Remondis, der in Pulheim und Erftstadt bereits Müllwagen mit Biogasantrieb ausprobiert hat und nun einen Teil seiner Flotte entsprechend umstellt, weil die Erfahrungen so positiv gewesen sind. Ein Biogas-LKW von Remondis

Die Vorteile von Biogas gegenüber Diesel sind:

  • 90% weniger CO2-Ausstoß
  • 5 Dezibel leiseres Motorengeräusch
  • 60% weniger Stickoxide
  • kaum nachweisbare Partikel- und Feinstaubemissionen

Treibstoff aus Bioabfällen zu gewinnen ist ein gelungenes Beispiel für die angestrebte Kreislaufwirtschaft, mit der in Zukunft insbesondere die CO2-Emissionen deutlich reduziert werden sollen.

Aber nicht nur Müllfahrzeuge werden mit Biogas betrieben. Im Kreis Euskirchen fahren bereits 30 Busse mit Biogasantrieb und der Betrieb soll weiter umgestellt werden. Leider beginnt man im Rhein-Erft-Kreis erst jetzt mit der Prüfung von Alternativen zum Dieselantrieb der Busse der kreiseigenen REVG. Darauf drängen wir schon seit längerem, aber leider bisher vergeblich.

Besucher auf der Eröffnung der Biogastankstelle GVG HürthDie Biogastankstelle in Hürth zeigt auf, was für Potentiale für eine umweltfreundlichere Ausrichtung unseres Verkehrssystems und unserer Wirtschaft liegen. Diese Entwicklung sollte der Kreis stärken und unterstützen.

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