Sehr geehrter Herr Hermes,
die SPD-Kreistagsfraktion beantragt, die Einrichtung des Tagesordnungspunktes „Expertenanhörung zum Ultranet“ und folgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung zu stellen:
Der Gesundheitsausschuss beauftragt die Verwaltung zur nächsten Sitzung Experten zum Thema Ultranet in den Ausschuss einzuladen.
Betroffene Bürger im Kreis sollen zur Ausschusssitzung eingeladen werden.
Nach Möglichkeit sollte Fr. Inge Paulini, Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz oder eine Vertretung eingeladen werden, um über den Sachstand der laufenden Studie zu berichten.
Begründung:
Auf den 340km Ultranet-Trasse, die aktuell gebaut wird, liegen zum ersten Mal gleichzeitig Gleich- und Wechselstrom. Es gibt wissenschaftliche Fragen und Verdachtsmomente, die zu Sorgen in der Bevölkerung führten. So scheinen die Messungen bisher nur bei Masten mit entweder dem einen oder dem anderen durchgeführt worden zu sein.
In der Studie soll bspw. untersucht werden, ob es einen Zusammenhang von sogenannten niederfrequenten Magnetfeldern mit Krankheiten wie Demenz, Parkinson oder ALS gibt und ob sie bei Kindern das Risiko für Leukämie erhöhen können. Die Frage, ab wann elektrische und magnetische Felder wahrgenommen werden können, sowie das Risikobewusstsein der Bevölkerung sollen ebenfalls Themen sein.
Zudem sollte diskutiert werden, ob und wenn ja welchen Einfluss der Kreistag auf eine Verlegung bestehender Trassen bei der Umrüstung auf Ultranet haben kann und möchte.
Mit freundlichen Grüßen
Dierk Timm, Fraktionsvorsitzender
Fadia Faßbender, Sprecherin im Gesundheitsausschuss
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