Sehr geehrter Herr Hermes,
die SPD-Kreistagsfraktion beantragt, die Beantwortung folgender Fragen zum Themenkomplex „Impfschutz im Rhein-Erft-Kreis“ zum kommenden Ausschuss für Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz zu beantworten. Falls möglich bitten wir uns die Fragen vorab schriftlich zu beantworten.
- Wie hoch ist die Impfquote der von der STIKO empfohlenen Impfungen im Rhein-Erft-Kreis? Bitte, wenn vorhanden, möglichst kleinteilig angeben (nach Impfung, Stadt und Altersgruppe).
- Wie haben sich diese Werte über die letzten 5, 10, 20 Jahre entwickelt?
- Gab es in den letzten Jahren Ausbrüche von Krankheiten, die, eine ausreichende Herdenimmunität vorausgesetzt, vermeidbar wären? Wie war deren Verlauf?
- Gibt es Bereiche im Kreis oder einzelnen Städten, die besonders geringe Impfquoten haben und sich für eine Kampagne besonders eignen würden?
- Welche Maßnahmen ergreift der Rhein-Erft-Kreis zur Information und Anregung zu Impfung für die unterschiedlichen Altersgruppen?
Begründung:
Die Weltgesundheitsorganisation hat kürzlich die Impfgegner zu einer der 10 größten Bedrohungen für die Gesundheit, noch vor bspw. HIV, erklärt. Alleine von 2016 auf 2017 ist die Anzahl der Masernfälle in Deutschland um 200% gestiegen.
Mit freundlichen Grüßen
Dierk Timm, Fraktionsvorsitzender
Fadia Faßbender, Sprecherin im Ausschuss für Gesundheit