SPD-Frauen informierten über die Themen Frauenarmut und Rente für Frauen

In einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) informierten die Sozialdemokratinnen über Altersarmut und Rentenfragen.

Petra Peheye informierte zum Weltfrauentag über die Themen Rente und Frauenarmut
Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen im Rhein-Erft Kreis (AsF Rhein-Erft) und die SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Erft hielten zum Weltfrauentag in Bergheim eine Informationsveranstaltung zum Thema Frauenarmut und Rente für Frauen ab. In einem Fachvortrag informierte die Frechenerin Petra Peheye, freigestellte Schwerbehindertenvertreterin und Betriebsrätin bei der Häfen- und Güterverkehr Köln AG, über die Chancen und Risiken zum Thema Altersversorgung für Frauen.
Dazu informierte sie zunächst über den Aufbau des deutschen Rentensystems, über die Erwerbsminderungsrente und über die Hinterbliebenenrente. Da bei verheirateten Partnern oft der Ehemann vor der Ehefrau verstirbt, wird die Hinterbliebenenrente häufig von Frauen bezogen. Gleiches gilt für die Erziehungsrente, die von Alleinerziehenden – dies sind fast ausschließlich Frauen- mit behinderten Kindern beantragt werden kann. Im Durchschnitt bekommen in Deutschland die Frauen nur halb so viel Rente wie die Männer. Diese „Rentenlücke“ zwischen Frauen und Männern über 65 Jahren, liegt im bundesweiten Durchschnitt bei 53 Prozent. Und auch wenn immer mehr Frauen immer länger in Berufen arbeiten, haben sie dennoch Schwierigkeiten, im Alter ausreichend finanziell vorgesorgt zu haben.
Die Kreisvorsitzende der AsF Brigitte Dmoch-Schweren dankte Petra Peheye für Ihren aufschlussreichen Vortrag und mahnte mit Blick auf den Weltfrauentag an, dass die Rechte der Frauen in Deutschland in vielen Punkten immer noch nicht erfüllt seien. „Wenn Sie sich die sozialen Netzwerke oder die Nachrichten anschauen, so habe ich den Eindruck, dass die Zeit der Männerherrschaft und Männerregierung wieder zurückgekehrt ist. In zehn Kommunen des Rhein-Erft-Kreises kenne ich nur eine Bürgermeisterin!“ so Dmoch-Schweren.
Da im kommenden Jahr Kommunalwahlen anstünden, habe man gute Chancen, daran etwas zu ändern, betonte Dmoch-Schweren.

Die AsF-Vorsitzende, die auch stellvertretende Vorsitzende der Rhein-Erft SPD und der SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Erft ist, kritisierte außerdem die aktuellen Reformvorhaben am §219a des Strafgesetzbuches, der bislang Werbung für Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe stellt.
Mit Blick auf die AfD, die 2017 erstmals in den Bundestag einziehen konnte, sagte Dmoch-Schweren: „Dass eine Partei in den Bundestag gewählt wird, die ein deutlich rückwärtsgewandtes Frauen- und Familienbild vertritt, beobachte ich mit Sorge und mahne daher an, den Weltfrauentag in seiner Bedeutung ernst zu nehmen und den Frauenrechten mehr Geltung zu verschaffen!“

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