Im Rahmen der kürzlich abgehaltenen 3. Kölner-Bahnknoten-Konferenz wurde eine Planungsvereinbarung zum Ausbau der sogenannten Westspange zwischen Köln-Hansaring und Hürth-Kalscheuren unterzeichnet. Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und des Aufsichtsrats des Zweckverbands Nahverkehr Rheinland (NVR), Dierk Timm, erklärt die Bedeutung dieser Maßnahme:
„Mit zwei weiteren S-Bahngleisen zwischen Hansaring und Hürth-Kalscheuren wird nicht nur die Grundlage für eine deutliche Kapazitätssteigerung des Kölner Bahnknotens geschaffen, sondern ein S-Bahnanschluss Hürths ist in greifbarer Nähe. Dies wäre eine gravierende Angebotsverbesserung für Hürther Pendler.“
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Hürther Stadtrat, Stephan Renner, ergänzt:
„Die Verkehrssituation zwischen Hürth und Köln ist bereits heute zu vielen Zeiten völlig überlastet. Dies gilt für die Luxemburger Straße wie für die Stadtbahnlinie 18. Auch angesichts der Stadtentwicklung Hürths käme der Ausbau der Westspange mit S-Bahnanbindung Kalscheurens hoffentlich gerade noch rechtzeitig.“
Die Sozialdemokraten weisen auch darauf hin, dass der Ausbau der Westspange nötig ist, damit in Zukunft eine zusätzliche S-Bahnverbindung zwischen Köln und Bonn realisiert werden kann. Auch davon würde Hürth deutlich profitieren. Für die vollständige Umsetzung der Maßnahmen kann noch kein Zeitrahmen genannt werden. Timm und Renner machen aber klar:
„Diese Großmaßnahmen müssen mit Nachdruck angegangen werden. Es ist gut, dass inzwischen fraktionsübergreifend Einigkeit besteht, das Schienennetz deutlich zu stärken. Unbedingt frühzeitig muss aber der vollständige barrierefreie Ausbau des Haltepunkts Kalscheuren passieren, für den wir uns schon lang einsetzen.“
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