Mit einer kleinen Anfrage wollte die Digitalisierungsexpertin der SPD-Landtagsfraktion, Christina Kampmann, von der Landesregierung wissen, wie diese die Empfehlung der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung bezüglich des vorrangingen Ausrollens neuer mobiler Internettechnik der fünften Generation, umsetzen will. Wie auch bei anderen Anfragen zum Thema Strukturwandel blieb die Landesregierung in ihrer Antwort kurz angebunden. Christina Kampmann erklärt dazu:
„Die Antwort der Landesregierung ist enttäuschend. Die Ausführungen zu der Testanlage in Aldenhoven enthalten keine Neuigkeiten und beschreiben ein Projekt, welches bereits auf der Projektliste der SPD-Landtagsfraktion gestanden hatte, die wir im November in den Landtag eingebracht haben. Es ist schön, dass die Landesregierung dieses Projekt weiter fördern will, aber das kann noch nicht alles sein. Die großen Chancen der 5G-Technologie sollten mit Elan angepackt werden und ihre praktische Anwendung nicht nur auf eine Modelregion beschränkt werden.“
Der SPD-Landtagsabgeordnete Guido van den Berg betont:
„Die Chancen und Möglichkeiten, die mit 5G verbunden sind, müssen mit Nachdruck im Rheinischen Revier ausgetestet werden. In Bedburg wird beispielsweise bereits daran gearbeitet, autonome Mobilität konkret umzusetzen. Hier besteht in einer unmittelbar vom Strukturwandel betroffenen Stadt eine direkte Anwendungsmöglichkeit. Ein Blick in die Projektempfehlungen der Strukturkommission zeigt darüber hinaus eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen, für die 5G eine logische Anwendung wäre. Hier vermisse ich eigene Ideen der Landesregierung.“
Van den Berg und Kampmann sind sich einig:
„Für den Strukturwandel im Rheinischen Revier liegen große Chancen in der 5G-Technologie. Diese müssen mit großem Umsetzungswillen ergriffen werden, statt lediglich auf ein Einzelprojekt zu setzen. Wir werden mit Nachdruck für einen breiten Einsatz der neuen Technologie an vielen Orten im Rheinischen Revier eintreten.“