Die 1. Strukturkonferenz der SPD-Kreistagsfraktion am vergangenen Freitag im Michael-Schumacher Business Center in Kerpen war mit 150 Teilnehmern sehr gut besucht. Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm, fasst den Nachmittag zusammen:
„Der Strukturwandel wird die Region auf vielen Ebenen prägen. Es ist unbedingt notwendig, hier einen gesellschaftlichen Dialog anzustoßen. Deshalb haben wir bewusst breit eingeladen und bei Referenten und Workshopmoderatoren darauf geachtet, viele Facetten abzubilden. Wir haben viel Input erhalten, den wir in unsere weitere Arbeit einbringen werden.“

Nach einer Einordnung der Kommissionsergebnisse durch Timm, der die langfristigen Perspektiven positiv hervorhob, aber klar machte, dass die unmittelbar anstehenden Auswirkungen von tausenden wegfallenden Jobs in den nächsten drei Jahren unmittelbar die Region treffen werden, standen drei Impulsreferate auf dem Programm, die anschließend in Workshops vertieft wurden. Themenschwerpunkte waren die Zukunft des Reviers als Energierevier, die sinnvolle Nutzung der ökologisch erfolgreichen Rekultivierung und zukunftsgerechte Stadtentwicklung.
Am kontroversesten wurde zum Thema Energierevier diskutiert, bei dem zuvor ein Impulsvortrag vom Vorstand von Greenpeace Energy, Sönke Tangermann, gehalten worden war. Klar wurde, dass weder Energiemenge noch Arbeitsplätze im Kreis durch erneuerbare Energien gleichwertig ersetzt werden können. Dennoch gilt es hier die bestehenden Potentiale auszunutzen. Schwerpunkt der Forderungen aus dem Workshop zur zukünftigen Stadtentwicklung war die Gestaltung eines umweltgerechten Verkehrssystem, das eng mit dem Metropolraum Köln verzahnt ist, und Idee zur Bewahrung der dörflichen Strukturen im sich weiter entwickelnden Raum. Der

Themenschwerpunkt Rekultivierung öffnete etlichen Teilnehmer die Augen über die großen Anstrengungen, die unternommen werden, damit ökologisch wertvolle Flächen geschaffen werden. Hier beschäftigte die Teilnehmer vor allem die Fragestellung, wie diese Wertigkeit erhalten werden kann, wenn die Flächen in neue Nutzungen übergehen.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ingpeer Meyer betont:
„Wir haben einige konkrete Handlungsempfehlungen aufgenommen und werden bei den Themen weiter in engem Austausch mit den Interessengruppen bleiben. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass etwa Arbeitnehmer aus den Kraftwerken mit Vertretern der Umweltgruppen gute Gespräche über die zukünftige Gestaltung unserer Heimat haben können. Der Strukturwandel muss ein gemeinsames Projekt der Menschen vor Ort sein.“
„Wir werden bereits in Kürze den nächsten Termin für eine Nachfolgeveranstaltung bekannt geben. Das Format hat sich bewährt. “
macht Timm klar.
[…] 1. Strukturkonferenz 2019 – Gelungener Auftakt um gemeinsam mit den Menschen in der Region den Str… […]