SPD begrüßt Ausbau der präventiven Hausbesuche im Rhein-Erft-Kreis

Der Sozialausschuss des Kreistags befasst sich am kommenden Mittwoch mit dem Ausbau der präventiven Hausbesuche im Rhein-Erft-Kreis. Seit diesem Jahr läuft ein entsprechendes Programm in Wesseling in Kooperation mit der Diakonie Michaelshoven, welches von allen Beteiligten als sinnvoll und hilfreich bewertet wird.

„Die präventiven Hausbesuche haben sich als ein effektives Mittel in der vorsorgenden Betreuung alter Menschen bewährt. Gerade alleinlebende Senioren können so gut erreicht werden und bei uns in Wesseling hat sich der Ansatz gut bewährt. Der Ausweitung des Programms auf weitere Kommunen des Kreises, mit dem Ziel, es weiter an die Bedürfnisse der Menschen im Kreis anzupassen, werden wir deshalb zustimmen. Nach einer abschließenden Evaluierung können wir uns gut vorstellen, das Programm im gesamten Kreis anzubieten“, erklärt der in Wesseling lebende Sprecher der SPD-Fraktion im Sozialausschuss Helmut Halbritter.

Die Pflegeexpertin der SPD-Kreistagsfraktion Iris Heinisch führt weiter aus: „Das Ziel ist es, alten Menschen rechtzeitig eine niedrigschwellige, aber gute Beratung zukommen zu lassen, die speziell für ihre Lebenssituation relevant ist. So sollen frühzeitige stationäre Aufenthalte vermieden und den Menschen möglichst lang ein Leben in ihrem gewohnten Umfeld ermöglicht werden.“

Bei den präventiven Hausbesuchen werden Menschen, die über 75 Jahre alt sind, in einem oder mehreren Terminen in ihrem zu Hause von geschultem Personal aufgesucht und können sich zu einer Vielzahl von Themen beraten lassen. Das Beratungsspektrum reicht dabei von der Darstellung bestehender Beratungsangebote und Seniorennetzwerken vor Ort, über die Vermeidung von Pflegebedarf oder Krankenhausaufenthalten oder die Verbesserung der körperlichen Konstitution und der Lebensqualität.

Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Dierk Timm betont: „Themen wie Pflege oder wie wir unsere Gesellschaft so gestalten, dass alte Menschen gut am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, spielen zu Recht eine große Rolle in der gesellschaftlichen Debatte. In diesem Feld ist leider von Seiten der Kreisverwaltung und der Mehrheitskoalition in den letzten Jahren zu wenig passiert. Deshalb sind wir froh, dass mit den präventiven Hausbesuchen ein gutes Programm ausgeweitet werden kann.“

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