Sehr geehrter Herr Bortlisz-Dickhoff,
die SPD-Fraktion beantragt zum Doppelhaushalt 2019/2020:
Die Kreisverwaltung lässt ein Mobilitätskonzept für den Rhein-Erft-Kreis erstellen. Hierzu werden 200.000€ in den Haushalt eingestellt werden. Die Ausgestaltung und Zielsetzung des Mobilitätskonzeptes wird im Fachausschuss erarbeitet werden.
Begründung:
Der Rhein-Erft-Kreis liegt im Herzen Europas. Neben den Kompetenzen im Energie- und Industriesektor liegen unsere Chancen und Herausforderung im Speziellen in der Mobilität.
Sowohl die Verkehre über die Kreisgrenzen (Rheinquerung, Anschluss an Köln und Düren auf der Straße und der Schiene, fehlende S-Bahn von Bedburg in den Rhein-Kreis-Neuss), als auch die Binnenverkehre (70jährige Tradition der Fokussierung auf den Individualverkehr, Herausforderungen als Flächenkreis) müssen mit einem neuen Fokus geordnet werden.
Das bisherige Konzept des Ausbaus von Straße und Schiene kommt an seine Kapazitätsgrenzen. Einzelne Städte des Kreises haben sich bereits auf kommunaler Ebene auf den Weg gemacht. Diese Bemühungen müssen auf Kreisebene aufgenommen und in eine gemeinsame Handlungsrichtung gebracht werden.
Von einem Mobilitätskonzept Rhein-Erft wäre es dann ein Leichtes uns im Agglomerationsraum Köln-Bonn einzubringen, um so am Ende eine Lösung aus einem Guss zu haben.
Zudem hat der Verkehr seit 1990 keinen Beitrag zur CO2 Reduktion beigetragen. Dies können wir nicht akzeptieren. Gerade hier, wo die Strecken jedoch länger wie bspw. in Köln sind, müssen Möglichkeiten gefunden werden, um den Modal Split von den aktuellen ~64% Individualverkehr wegzubewegen.
Mit freundlichen Grüßen
Dierk Timm, Fraktionsvorsitzender
[…] Mobilitätskonzept für den Rhein-Erft-Kreis […]