Guido van den Berg: Landesregierung soll Hintergründe zur Ultranet-Leitung bei Pulheim-Geyen liefern

 

Die Landesregierung wird sich nun mit den Sorgen der Pulheimer Bürgerinitiative gegen Ultranet befassen müssen. Grund ist eine Kleine Anfrage, die der SPD-Landtagsabgeordnete Guido van den Berg an die Landesregierung  gestellt hat.

Etwa 40 Bürgerinnen und Bürger haben Anfang Juli eine ‚Pulheimer Bürgerinitiative gegen Ultranet‘ (PBU) ins Leben gerufen und hinterfragen das Projekt der Netzbetreiber Amprion und Transnet BW. Bekanntlich will der Netzbetreiber auf den neu errichteten 380-Kilovolt-Wechselstrommasten zusätzlich ein Gleichstromkabel installieren. Die Initiative kritisiert, dass auf der Hybrid-Trasse erzeugte elektrische und magnetische Felder nicht ab-schließend und anhand belastbarer Studien auf ihre Gefährlichkeit erforscht seien.

Es gebe Hinweise der Bürgerinitiative,, so van den Berg weiter, dass sich das Risiko auf Leukämie bei Kindern und Lungenkrebs durch vom Gleichstrom ionisierte Partikel erhöhen könne. Auch die von den Bürgern befürchtete Lärmbelästigung erwähnt van den Berg. Es wird ein Dauerbrummen der Hybrid-Stromleitung befürchtet.

Angesichts der massiven Kritik möchte der SPD-Landtagsageordnete van den Berg wissen, wie weit die Planungen für den Trassenverlauf und das Genehmigungsverfahren für das Ultranet im Stadtgebiet Pulheim fortgeschritten sind. Weiterhin soll die Landesregierung erklären, welche Abstände zur Bebauung in Pulheim sichergestellt werden und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse ihr zu möglichen gesundheitlichen Auswirkungen – insbesondere Krebsrisiken – durch kombinierte Gleichstrom-Wechselstrom-Höchstspannungs-Freileitungen vorliegen. Schlussendlich möchte der Abgeordnete zudem erfahren, die Landesregierung mögliche Wertverluste von Häusern und Grundstücken beurteilt. Schließlich ist der geforderte 400-Meter-Abstand zur geschlossenen Bebauung im Bereich Pulheim deutlich unterschritten.

Guido van den Berg: „Mit der Kleinen Anfrage möchte ich erreichen, dass auch die CDU/FDP-Landesregierung die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt und objektive Hintergründe zur geplanten Hybrid-Trasse darstellt.“

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