Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Rolle,
aus aktuellem Anlass bittet Sie die SPD-Fraktion, die nachstehenden Fragen zu dem o.a. Thema zur Sitzung schriftlich zu beantworten:
- Gibt es konkrete Planungen oder Vorüberlegungen zur Einrichtung einer Berufsagentur für den Rhein-Erft-Kreis?
- Würde die Kreisverwaltung die Einrichtung einer Jugendberufsagentur begrüßen?
- Wer käme als verantwortlicher Träger einer solchen Einrichtung in Frage?
- Welche Aktivitäten sind bereits unternommen worden bzw. müssten unverzüglich eingeleitet werden, um eine solche Einrichtung für das Gebiet des Rhein-Erft-Kreises zu schaffen?
Begründung:
Wir beziehen uns auf ein Interview mit dem Vorsitzenden des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit, Herrn Detlef Scheele, das in der Ausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers vom 20.04.2018 auf Seite 9 abgedruckt ist. Herr Scheele äußert sich dort sehr positiv zum Modell der Jugendberufsagenturen, beklagt gleichzeitig Verzögerungen bei der Einrichtung einer Jugendberufsagentur in der Stadt Köln. Immerhin scheint es eine Zeitperspektive zu geben.
Jugendberufsagenturen sollen den Übergang von der Schule zum Beruf erfolgreich begleiten. Dazu sollen die Agentur für Arbeit, die Jobcenter und die Träger der Jugendhilfe zusammenarbeiten. Auch in beiden Koalitionsverträgen der früheren und der jetzigen Bundesregierung sind sie mit dieser Aufgabenstellung hervorgehoben.
Der Vorsitzende der BA spricht in dem erwähnten Interview von 289 Einrichtungen, die mittlerweile im Bundesgebiet entstanden sind. Auf der Webseite der BA, auf der man über einen Link zu den aktuellen Standorten gelangt, ist der Rhein-Erft-Kreis nicht erwähnt, wohl aber der im selben Arbeitsagenturbezirk gelegene Kreis Euskirchen.
Mit freundlichen Grüßen
Dierk Timm, Fraktionsvorsitzender
Hans Krings, Kreistagsmitglied
Anlage: 18_Interview_Scheele_BA_20042018
[…] Jugendberufsagentur […]