Sehr geehrter Herr Hermes,
die Verwaltung wird gebeten, zur o. g. Sitzung folgende Fragen schriftlich zu beantworten:
- Stellen an den Krankenhäusern im Rhein-Erft-Kreis überfüllte Notfallambulanzen ein Problem dar? Gilt dies regelmäßig oder nur in besonderen Spitzen?
- Gibt es Untersuchungen oder zumindest Einschätzungen dazu, wie viele der in der Notfallambulanz der Krankenhäuser betreuten Patienten gemessen am Grad und Umfang ihrer Beschwerden auch in einer Arztpraxis (im Rahmen der normalen Sprechzeiten oder im Notdienst) hätten behandelt werden können?
- Gibt es Überlegungen, durch z. B. verstärkte Aufklärungsarbeit darauf hinzuwirken, die Notfallambulanzen der Krankenhäuser nur in tatsächlichen akuten Notsituationen aufzusuchen und ansonsten auf die niedergelassenen Ärzte zuzugehen?
- Wie kann der Kreis dabei unterstützend tätig werden?
Begründung: Den Medien ist zu entnehmen, dass Notfallambulanzen der Krankenhäuser zunehmend von Patienten aufgesucht werden, die mit ihren Beschwerden in den regulären Sprechzeiten der Arztpraxen bzw. beim ärztlichen Notdienst besser aufgehoben werden. Das führt in den Krankenhäusern zu überfüllten Wartezimmern, daraus resultierend zu langen Wartezeiten und zunehmender Aggression.
Mit freundlichen Grüßen
Dierk Timm, Fraktionsvorsitzender
Fadia Faßbender, Sprecherin im Gesundheitsausschuss