Rhein-Erft-Kreis im Diesel-Dunst

Künftige Organisation des Busverkehrs im Kreis 

Busgesellschaft setzt voll auf Dieselbusse

Unaufhaltsam tickt die Uhr gegen die Jamaika-Koalition im Kreistag. Ab dem 01.01.2019 muss die Umstellung des Busverkehrs im Kreis reibungslos funktionieren. Was bei diesem Termindruck alles auf der Strecke bleibt, wird nach und nach deutlich.

„Während man sich andernorts darauf konzentriert, die Umstellung der Busflotte vom alten Diesel-Antrieb auf innovative, emissionsarme oder emissionsfreie Techniken zu organisieren, spielt diese wichtige umwelt- und gesundheitspolitische Fragestellung für Jamaika bei uns im Kreis leider keine Rolle“, bedauert der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm. „Im Rhein-Erft-Kreis werden auf absehbare Zeit weiter Diesel-Busse fahren.“ So hat die künftige Betriebsgesellschaft REVG auf Anfrage der SPD-Fraktion gerade erklärt, dass „dieses Geschäftsfeld [alternative Betriebsformen] erst nach dem Aufbau des eigentlichen Produktivbetriebs entwickelt werden wird.“ Deshalb habe man hierfür auch keine Gelder eingeplant.

Für Timm heißt das: Jetzt wird eine Busflotte auf Diesel-Basis angeschafft, die dann erst mal fahren wird. „Niemand, der heutzutage seine Busflotte umstellt oder neu aufbaut, würde alleine auf Diesel setzen. Das ist völlig anachronistisch und ist eine vertane Chance. Freuen werden sich die Hersteller und Händler, die ihre überholten Fahrzeuge noch loswerden“, bedauert er.

Timm erinnert daran, dass die RVK, die bislang im Rhein-Erft-Kreis gefahren ist, schon vor geraumer Zeit begonnen hat, die Flotte auf alternative Antriebstechniken umzustellen. Erst kürzlich hat die RVK einen Bewilligungsbescheid für die Förderung der Anschaffung von 30 weiteren Wasserstoffbussen erhalten.

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