„Es ist bekannt, dass der Schwerlastverkehr im Rheinland bis 2025 um 50% gegenüber 2004 zunehmen wird“, erklärt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm. „Schon jetzt spüren wir, welche enormen Belastungen das für die Infrastruktur mit sich bringt – das beginnt beim morgendlichen Stau und endet bei maroden Rheinbrücken. Neben den großen Infrastrukturprojekten wie dem Ausbau des Godorfer Hafens und dem Bau einer neuen Rheinbrücke als kombinierte Straßen- Schienen-Verbindung bei Wesseling ist es ganz wichtig, die Verkehrsströme vernünftig zu lenken.“
Unter Federführung des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg arbeiten im Netzwerk „Effiziente und stadtverträgliche LKW-Navigation für das Rheinland und NRW“ bereits 110 der 148 Städte und Gemeinden im Rheinland zusammen, um ein LKW-Vorrangroutennetz zu entwickeln. Für die künftige Routenwahl der Schwerlastverkehre erfasst jede Kommune neben dem Vorrangroutennetz in ihrem Zuständigkeitsbereich als Mindest-anforderungen die Restriktionen: Höhen-, Gewichts-, und Breitenbegrenzung sowie Lkw-Durchfahrtsverbote. Weitere Restriktionen lassen sich problemlos integrieren.
„Jede Stadt im Rhein-Erft-Kreis sollte ein Interesse daran haben, an diesem wichtigen Projekte mitzuwirken“, wirbt Timm für einen Beitritt zum Netzwerk. Bislang beteiligen sich aus dem Rhein-Erft-Kreis die Städte Hürth, Kerpen, Bedburg und Wesseling. „Wir werden mit den örtlichen SPD-Fraktionen sprechen und sie ermuntern, einen Beitritt zu beantragen“, kündigt Timm abschließend an.