Nachdem in Köln die Entscheidung für den Standort Marsdorf zur Umsiedlung des Großmarkts nun gefallen ist, macht die SPD-Kreistagsfraktion das weitere Vorgehen zum Thema im kommenden Verkehrsausschuss.
„Wir möchten wissen, was Landrat Kreuzberg plant, um die Ansiedlung zu verhindern“, so der Fraktionsvorsitzende Dierk Timm. „Es ist ja offensichtlich, dass die bisherigen Schritte des Landrats keinerlei Wirkung gezeigt haben. Deshalb wollen wir jetzt genau wissen, welche Maßnahmen vorgesehen sind.“
„Hat es bereits Gespräche mit Köln oder der Bezirksregierung gegeben? Gibt es eine abgestimmte Vorgehensweise mit Hürth und Frechen? Wie wird sich der Kreis auf das anstehende Beteiligungsverfahren vorbereiten und wie sieht der Zeitplan aus?“, führt Timm als beispielhafte Fragen an. Auch nach einer möglichen Klage fragen die Sozialdemokraten.
„2012 wurden bereits Forderungen an Köln hinsichtlich des Verkehrsgutachtens und der verkehrlichen Maßnahmen formuliert. Diese müssen aktualisiert und erneut eingebracht werden“, so Timm. „Aber eingepasst in eine Gesamtstrategie, die jetzt entwickelt werden muss. Dabei geht es auch darum sicherzustellen, dass den gravierenden Belastungen insbesondere für Frechen und Hürth durch verkehrsplanerische Maßnahmen effektiv begegnet wird, sollte sich der Markt nicht doch noch verhindern lassen. Es reicht nicht aus, dass Landrat Kreuzberg auf den regelmäßigen Austausch zwischen Köln und den Umlandkommunen im November verweist. Wir müssen uns jetzt vorbereiten“, ist Timm überzeugt.