Der Verkehr auf der L183 (Bonnstraße) wird in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Schon jetzt stellt er für die Bevölkerung von Brauweiler, Sinthern und Geyen, wo die Wohnbebauung bis direkt an die Straße heranreicht, eine große Belastung dar. Die SPD-Fraktion hatte deshalb beantragt zu prüfen, ob die Bonnstraße künftig von Süden kommend vor Brauweiler auf die Trasse der alten K5 abschwenken und um das Gewerbegebiet herum bis zur B59 geführt werden kann. Die Ortsteile Brauweiler, Geyen und Sinthern würden so entlastet.
„Die Kreisverwaltung hat nun Varianten für eine Verlegung der Bonnstraße vorgestellt und wird nun eine Verkehrsuntersuchung durchführen lassen um zu entscheiden, welche Variante weiter verfolgt werden soll. Das hat der Ausschuss einstimmig beschlossen. Unser Antrag trägt damit erste Früchte“, freut sich Dierk Timm, Vorsitzender und verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion.
Die Verkehrsuntersuchung wird sich außerdem mit einer möglichen weiteren Bahnquerung im Pulheimer Südwesten befassen, um so die Kreuzung Rathausstraße / Steinstraße zu entlasten. Das wäre Voraussetzung, damit in diesem Bereich neue Baugebiete erschlossen werden können.
„Die Ergebnisse der Verkehrsuntersuchung werden aufzeigen was möglich ist, damit die Straßeninfrastruktur mit dem Wachstum von Pulheim Schritt hält“, so Timm weiter. „Das Ziel ist, Verkehrsströme zu entflechten und Wohngebiete zu entlasten. Zusammen mit der Pulheimer S-Bahn sind das ganz wichtige verkehrspolitische Weichenstellungen für die Stadt.“