Erft-S-Bahn nimmt nächste Hürde

Der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) wird im zweiten Quartal 2017 mit der DB Station&Service AG und der DB Netz AG eine Planungsvereinbarung über die Leistungsphasen 1 und 2 für das Kernpaket Ausbau S-Bahnknoten Köln unterzeichnen. „Das hat die Verbandsversammlung so beschlossen“, erklärt Dierk Timm, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion und zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrats des NVR. „Es freut mich, dass das Projekt Erft-S-Bahn weiter gut vorankommt. Dies ist ein weiterer Meilenstein zur Realisierung dieser bedeutenden Infrastrukturmaßnahme. Die Aufwertung der Erft-Strecke hat immense Bedeutung für sehr viele Pendler und die Entlastung der vollen Straßen im Kreis“, betont Timm.

Die Leistungsphasen umfassen als Teilbaumaßnahmen u. a. den Ausbau der Erftbahn Horrem-Bedburg zur S-Bahn mit Elektrifizierung und den Neubau einer Überleitverbindung am Abzweig Müngersdorf von der Strecke Köln-Mönchengladbach zur S-Bahn-Stammstrecke als Voraussetzung für die geplante S-Bahn nach Pulheim.

„Auch das Land NRW wird die Vereinbarung mit unterzeichnen, da in die Projekte auch Landesmittel fließen“, erläutert der Bedburger Guido van den Berg MdL von der SPD-Kreistagsfraktion. „Gerade für die vielen Pendler aus Bedburg und Bergheim ist diese Entwicklung eine gute Nachricht. Die S-Bahn kommt!“ Erst kürzlich hat NRW-Verkehrsminister Groschek van den Berg darüber informiert, dass sich die Planungsvereinbarung in der Endabstimmung befindet.

Nach der Unterzeichnung der Planungsvereinbarung sind zwei Jahre für die Grundlagenermittlung und die Vorplanung angesetzt. Die weitere Umsetzung ist abhängig von den derzeit laufenden Planfeststellungsverfahren zur Elektrifizierung der Erftbahn und für das Überwerfungsbauwerk bei Horrem, die beim Eisenbahn-Bundesamt liegen.

„Der Ausbau der S-Bahn im Kreis nimmt damit die nächste Hürde. Es geht Schritt für Schritt voran“, freuen sich Timm und van den Berg, die sich seit Jahren für das Projekt einsetzen.