


Nicht nur für die Ministerpräsidentin und SPD-Landesvorsitzende Hannelore Kraft, war der Landesparteitag, bei dem sie ohne Gegenstimme und Enthaltung mit 100 % der Stimmen als Spitzenkandidatin für die Landtagswahl nominiert wurde, ein großer Erfolg. Auch die SPD im Rhein-Erft-Kreis hat Anlass zur Freude. Die Forderungen, die insbesondere Bürgermeister aus unserer Region in den letzten Monaten für den Strukturwandel im Rheinischen Revier in einer Elsdorfer Erklärung zusammengefasst hatten, finden sich jetzt im Landeswahlprogramm wieder stellt SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete, Guido van den Berg, zufrieden fest.
Forschungs-Innovationskraft, neue Flächen und neue Stadt
Im Wahlprogramm findet sich die Aufgabe, die Innovationskraft der Hochschulen und Forschungsinstitute für die Region besser nutzbar zu machen und neue Flächen für die Ansiedlung und Entwicklung von Unternehmen zu aktivieren. Gerade das Bekenntnis, dass der Strukturwandel auch neue Flächen zur Gewerbeansiedlung benötigt, war dem SPD-Kreisverband wichtig gewesen. Und die SPD will ihre Idee einer neuen Stadt im Rheinischen Revier in der kommenden Wahlperiode konkret angehen. Auf dem Parteitag, auf dem auch Guido van den Berg für das Projekt das Wort ergriff, wurde folgendes beschlossen: Im Rheinischen Revier können wir die modernste Stadt Europas mit Blick auf attraktive Architektur, nachhaltige Sozialräume sowie innovative Verkehrsangebote entwickeln und so NRW zu einer Referenzadresse für nachhaltige Stadtplanung und entwicklung mit globaler Ausstrahlungskraft schaffen. Dazu wollen wir für einen Innovationswettbewerb renommierter Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt einladen.
Braunkohle als Chemierohstoff
Froh ist Guido van den Berg auch, dass Konzepte zur Nutzung von Braunkohle als Chemierohstoff Anerkennung fanden. Im Programm heißt es jetzt: Durch die stoffliche Nutzung der Braunkohle wollen wir die Wertschöpfung aus den genehmigten Abbauflächen sichern und ausbauen. Der SPD-Politiker wirbt für den Ausbau von Bergheim-Niederaußem zu einer Forschungseinrichtung mit universitärer Beteiligung.
Schaufelradbagger als Teil der Route der Industriekultur?
Auch die in der Elsdorfer Erklärung präsentierte Idee, einen Schaufelradbagger als Industriedenkmal für die Zukunft zu sichern, scheint einen Schritt vorangekommen zu sein. Im Wahlprogramm findet sich der Satz: Die große Tradition des Reviers wollen wir mit einem Anschluss an die Route der Industriekultur würdigen. Auch damit zeigt die SPD auf, dass sie diese Idee in der kommenden Wahlperiode im Landtag aufgreifen will.
Gute und bessere Plätze auf der Reserveliste.
Auf der 130 Plätze umfassenden Reserveliste zur Landtagswahl konnten die Abgeordnete gute und bessere Plätze als bei letzten Wahlen erreichen. Der SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg hat wie bei den vorigen Wahlen den Platz 14, Brigitte Dmoch-Schweren steht jetzt auf Platz 47 (zuvor 75) und Dagmar Andres auf Platz 75 (zuvor 81). Das ist eine gute Anerkennung unserer Arbeit. Aber wir wollen alle drei unsere Wahlkreise direkt zu gewinnen.