Die SPD im Rhein-Erft-Kreis hat von Beginn an gefordert, die neue Rheinbrücke bei Wesseling als kombinierte Straßen-/Schienenbrücke zu errichten. Dem Ziel ist sie nun einen Schritt näher gekommen. Denn: Diese Kombination wird nun zwingend geprüft. Im Bundesverkehrswegeplan 2030 ist bislang nur die Straßenbrücke im vordringlichen Bedarf eingestuft.
Wenn eine neue Brücke gebaut wird, sollte auch direkt eine Schienenverbindung geschaffen werden, erläutert der SPD-Fraktionsvorsitzende Dierk Timm. Das würde die Südbrücke in Köln entlasten und es insgesamt attraktiver machen, Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Dass diese sinnvolle und umweltschonende Kombination jetzt ernsthaft geprüft wird, ist dem Einsatz des SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Hartmann aus dem Rhein-Sieg-Kreis zu verdanken.
Die Voruntersuchung der Autobahnbrücke kann durch Aufnahme der Schienenquerung in den "Potentiellen Bedarf" entsprechend erweitert werden. Hierzu ist nun der Entwurf des Gesetzes zu ändern – das steht abschließend noch aus. Wir sind zuversichtlich, dass dies gelingt und die Prüfung zu einem positiven Ergebnis kommt, ergänzt die Landtagsabgeordnete Dagmar Andres.
Die Sozialdemokraten unterstützen die neue Rheinbrücke, weil sie den Kölner Autobahn- und Eisenbahnring entlastet und die Anbindung des Rhein-Erft-Kreises an den Rhein-Sieg-Kreis und den Köln-Bonner Flughafen verbessert. In unserer Region, in der die Bevölkerung und die Warenströme weiter zunehmen, ist das eine wichtige Stärkung der Infrastruktur, ohne die wir mittelfristig vor dem Verkehrskollaps stünden, meinen Andres und Timm abschließend.