Der Rhein-Erft-Kreis führt am 30.11.2016 die Digitalisierungskonferenz Digitale Wirtschaft im Rhein-Erft-Kreis Eine Bestandaufnahme durch. Die SPD-Fraktion begrüßt diesen Schritt ausdrücklich. Wir haben 2015 die Initiative ergriffen und den Vorschlag gemacht, eine solche Konferenz durchzuführen. Dass es bis zur Umsetzung fast zwei Jahre gedauert hat, ist bedauerlich, aber gut Ding muss bekanntlich manchmal Weile haben, so der Kreistagsabgeordnete Klaus Lennartz, auf dessen Idee der Antrag beruht.
Der Rhein-Erft-Kreis hat gute Startbedingungen für den Weg ins digitale Zeitalter. Wir beheimaten hier Marktführer im Bereich der Satellitenkommunikation, Rechenzentren von nationalem und internationalem Rang und viele hochinnovative Hightech-Unternehmen, erläutert der Hürther, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung Rhein-Erft ist.
Unser Kreis hat die Chance zu einem Innovationszentrum der digitalen Wirtschaft zu werden, formuliert Lennartz die Erwartungen der Sozialdemokraten und verweist auf die Ergebnisse der Zukunftsstudie REload. Dafür müssen einige Aspekte intensiv bearbeitet werden, beispielsweise die Förderung digitaler Innovationen und neuer digitaler Geschäftsmodelle z.B. durch verbesserte Beratungs- und Finanzierungs-angebote für digitale GründerInnen, der weiterer Ausbau der digitalen Infrastruktur, das Sichern von genuinen Daten, die verstärkte Zusammenarbeit von Forschung und digitaler Wirtschaft, ein Bildungsschwerpunkt digitale Kompetenzen in Schule, Ausbildung und beruflicher Weiterbildung, und die Kooperation mit Gewerkschaften und anderen Interessenvertretern zur Weiterentwicklung der Prinzipien der Guten digitalen Arbeit.
Der Sozialdemokrat versteht die Digitalisierungskonferenz deshalb als Auftakt. Wer glaubt, das Thema damit erschöpfend und abschließend behandelt zu haben, irrt, mahnt Lennartz abschließend weiteres Engagement an.