In guter Erinnerung ist im Rhein-Erft-Kreis die REGIONALE 2010. RegionGrün, die Umgestaltung des Rheinufers in Wesseling und :terra nova im Nordkreis sind gelungene Beispiele für Projekte, die dank dieses Strukturförderinstrumentes des Landes NRW umgesetzt werden konnten. Im Dezember endet die Bewerbungsfrist für die REGIONALEN 2022 und 2025 genau in diesen Jahren wird im Rheinisches Braunkohlerevier der Strukturwandel mit der Abschaltung der ersten Großkraftwerke und der Auskohlung des Tagesbaus Inden richtig greifbar. Zur präventiven Bewältigung dieses Wandels wurde auf Initiative der SPD-geführten Landesregierung die Innovationsregion Rheinisches Revier ins Leben gerufen, deren Wirkungsbereich die Kreise Heinsberg, Neuss, Düren, Euskirchen, Rhein-Erft und die Städteregion Aachen umfasst.
Es liegt nahe, sich mit der Innovationsregion um die Ausrichtung der REGIONALE 2022 oder 2025 zu bewerben. Die Region könnte stark verbunden mit dem Thema Energiewende den Strukturwandel in Echtzeit vorstellen und bewältigen. Sie könnte dabei auf umfangreiche Vorarbeit und eine vorhandene, eingespielte Organisationsstruktur inklusive Geschäftsstelle und Gremien zurückgreifen, erläutert Guido van den Berg MdL die Vorteile einer Bewerbung. Er verweist darauf, dass Landeswirtschaftsminister Garrelt Duin kürzlich auf einer Tagung in Bedburg die Innovationsregion ausdrücklich zu einer Teilnahme an der REGIONALE aufgerufen hat. Dieser Ruf sollte nicht ungehört bleiben, meint van den Berg.
Die SPD-Kreistagsfraktion hat deshalb beantragt, dass der Rhein-Erft-Kreis eine solche Bewerbung unterstützen soll. Eine Bewerbung ist eine große Chance für den Kreis. Der Kreistag sollte sie mit Nachdruck unterstützen, meint der Fraktionsvorsitzende Dierk Timm. Auch die Kreis-Vertreter in den Gremien der Innovationsregion sind aufgerufen, sich für eine Bewerbung einzusetzen.
Der Antrag der Sozialdemokraten wird am 08.12. im Kreistag behandelt.