Das Land NRW hat jüngst ein Integriertes Handlungskonzept gegen Rechtsextremismus vorgestellt. Bestandteil davon ist auch ein Förderprogramm für Kreise und kreisfreie Städte zur Entwicklung von Lokalen Handlungskonzepten. Das Programm ist sehr breit angelegt, um den unterschiedlichen Ausgangslagen gerecht werden zu können.
Wir meinen, dass der Kreis diese Chance ergreifen sollte, erklärt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm. Die Sozialdemokraten haben zum nächsten Kreisausschuss einen entsprechenden Antrag gestellt.
Wir haben im Rhein-Erft-Kreis erhebliche Probleme mit Rechtsextremen, meint die Kreistagsabgeordnete Dagmar Andres MdL, die beispielhaft auf die Umtriebe in Pulheim und Erftstadt in den letzten Jahren verweist. Wir haben aber auch tolle Initiativen, die sich gegen rechtsextremes Gedankengut richten. Darauf kann der Kreis gut aufbauen und ein Lokales Handlungskonzept entwickeln.
Der Kreis kann bis zu 70.000 Euro an Fördermitteln erhalten. Und er kann die Aufgabe auch auf einen freien Träger übertragen, erläutert die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Heidi Meyn.