„Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ – auch im Rhein-Erft-Kreis?

Wirtschaft und Unternehmen haben eine Schlüsselfunktion bei der Integration von Flüchtlingen. Dieser Aspekt spielt auch im neuen Integrationsgesetz eine große Rolle und wird durch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und den Präsidenten des DIHK, Eric Schweitzer, mit der Gründung des Netzwerks „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ unterstützt.

Die SPD-Kreistagsmitglieder Bernd Bohlen und Klaus Lennartz haben mit einem Schreiben an die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Erft, Frau Prof. Dr. Braun, angeregt, für die hiesigen Unternehmen Informationsveranstaltungen hierzu durchzuführen. Beide sind auch Mitglieder im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

„Das Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ ist eine Plattform, auf der sich interessierte Unternehmen über Rechtsfragen, Integrationsinitiativen und ehrenamtliches Engagement informieren, Erfahrungen austauschen und Kontakte knüpfen können“, erklärt Lennartz. „Diese Initiative sollte breiter bekannt gemacht und Unternehmen aktiv ermuntert werden, sich ihr anzuschließen.“

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks begrüßt in einem Schreiben an Bohlen und Lennartz die Bemühungen und regt an, dass die Wirtschaftsförderungsgesellschaft gemeinsam mit den örtlichen Handwerksorganisationen und der Arbeitsverwaltung auch die bereits bestehenden Initiativen des Handwerks in diesem Bereich aufgreift.

„Die Unterstützung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks bestärkt uns darin, dass unser Ansatz richtig ist“, so Bohlen. „Jetzt ist die Wirtschaftsförderung am Zug: Wir erwarten, dass uns durch die Geschäftsführung geeignete Vorschläge zum weiteren Vorgehen vorgelegt werden.“

Auf ihr ursprüngliches Schreiben an die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft in dieser Sache haben Bohlen und Lennartz noch keine Antwort erhalten. Auch Landrat Kreuzberg, der das Schreiben ebenfalls erhalten hat, hat sich noch nicht geäußert.