Teilhabe für Menschen mit Behinderung erleichtern!

Für viele Menschen mit Behinderung im Rhein-Erft-Kreis ist die Mobilitätshilfe ein ganz wichtiges Instrument, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können, da sie sich beispielsweise ein Spezial-Taxi sonst nicht leisten könnten.

Nahezu alle Kreise und kreisfreien Städte sind inzwischen dazu übergegangen, diese Unterstützung an die Berechtigten in Form einer Pauschale auszuzahlen oder ein persönliches Budget einzuführen. „Das bedeutet für die Behörde viel weniger Bürokratie und für die Betroffenen einen erheblich geringeren Aufwand“, meint der sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Helmut Halbritter.

Im Rhein-Erft-Kreis dagegen muss jede einzelne Fahrt beantragt und ausführlich begründet werden. „Das steht in keinem Verhältnis zu den kleinen Beträgen, um die es geht“, meint die SPD-Sozialpolitikerin Iris Heinisch. „Man macht den Menschen die Teilhabe unnötig schwer. Sie müssen gegenüber der Behörde große Teile ihres Privatlebens offenlegen und sich dafür rechtfertigen. Das hat mit Menschenwürde wenig zu tun.“

„Leider gab es trotz Unterstützung von Linken und Piraten noch keine Mehrheit – wir bleiben aber am Thema dran!“, meint Brigitte Dmoch-Schweren MdL, Kreistagsabgeordnete und Mitglied im Sozialausschuss des Landtags.