Kein Grundstückserwerb für Realisierung des Radweges an der L 279 notwendig.

Ampel zwischen Pütz und Millendorf auf der L279
Ampel auf der L279 zwischen Pütz und Millendorf

Die jüngste Sitzung der Verkehrs-Unterkommission „Ville Eifel“ sieht Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach mit Blick auf die Sanierung der L 279 zwischen Pütz und Millendorf mit gemischten Gefühlen:
„Es wäre gut gewesen, wenn die Vertreter in dem Gremium mutig die Priorität für eine gleichzeitige Radwegezulisierung nach oben gesetzt hätten. Das wäre das richtige Signal gewesen. Parteipolitisches Klein-Klein hilft nicht weiter.“

Dennoch muss Bedburg nach Ansicht von Regionalratsmitglied Hans Krings die Flinte nicht ins Korn werfen. Der ehemalige Staatssekretär hatte sich zur Beschlussfassung des Radwegeprogramms zu Wort gemeldet und für den Radweg geworben, da ein Sachstandsbericht nach Beschlussfassung zu spät gewesen wäre: “Die Mehrheit in dem Gremium wollte die Priorität nicht mehr verhindern. Auf meinen Antrag hin hat das Gremium zumindest beschlossen, eine Sanierung und einen Radwegebau sinnvoller Weise zu verbinden.“ Der Landesbetrieb Straßen in Euskirchen hat zudem angekündigt, den dringenden Sanierungsbedarf der maroden Straße für das Sanierungsprogramm 2017 vorzusehen.

„Bei meinen Gesprächen mit dem Landesbetrieb wurde mir erläutert, dass man es schaffen kann, auf die bestehenden Landesliegenschaften sowohl die Straßensanierung als auch einen Radweg unter zu bringen“ erklärt der Landtagsabgeordnete Guido van den Berg und wertet dies als reale Chance beides mit einer Baumaßnahme anzupacken. In der Bedburger Kommunalpolitik war immer wieder gemutmaßt worden, dass ein Radweg nicht realisiert werden könnte, da man noch Grundstücke von Landwirten erwerben müsste. „Das ist definitiv falsch“ stellt Guido van den Berg fest und beschreibt seine eigene Hausaufgabe so: „Ich werde bei den Haushaltsberatungen im Landtag für 2017 aufpassen, dass wir die Sanierung der Straße zwischen Pütz und Millendorf möglich wird und Geld bereitsteht.“

Mit Blick auf den Regionalrat und den Radwegebau hofft er, dass das Votum von Hans Krings für einen gemeinsamen Bau in der Unterkommission noch verstärkt wird: „Die Menschen vor Ort werden nicht verstehen, wenn man hier nicht Geld spart und die Bagger zweimal statt einmal anrücken lassen will. Ich hoffe sehr, dass sich die Sachargumente im Regionalrat noch durchsetzen.“