Seit Monaten ist der Bahnübergang an der Ursulastraße (K14) wegen eines technischen Defekts geschlossen und nur für Fußgänger und Radfahrer nutzbar. Die Problematik verschärft sich zusehend, da der Ort Hürth-Kalscheuren nicht nur von dieser Sperrung, sondern auch von den durch den Bau der B265n entstehenden Einschränkungen (Brückenbauwerk Hans-Böckler-Straße) betroffen sein wird, so Bert Reinhardt, Mitglied der SPD-Kreistagsfraktion aus Hürth im Verkehrsausschuss. Zuletzt haben sich deshalb auch die Stadt Hürth und der Arbeitskreis Wirtschaft Hürth schriftlich an den Kreis gewandt.
Wir haben deshalb eine Anfrage an den Landrat gerichtet und nach dem Sachstand und dem weiteren Verfahren gefragt, teilt der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Dierk Timm, mit. Jetzt wurde uns mitgeteilt, dass der Kreis beabsichtigt, mit der Häfen und Güterverkehr Köln AG als Betreiberin der Bahnstrecke eine Eisenbahnkreuzungsvereinbarung abzuschließen. Gleichzeitig sollen die erforderlichen Haushaltsmittel überplanmäßig bereitgestellt werden. Im optimalen Fall könnten die Bauarbeiten dann im zweiten Halbjahr 2016 durchgeführt werden, erläutert Timm die Antwort der Verwaltung.
Das ist zwar auch noch eine ganze Weile hin und sicher noch nicht in trockenen Tüchern, aber immerhin eine zeitliche Perspektive. Endlich hat man das Gefühl, dass es ein wenig weitergeht, meint der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion in Hürth, Stephan Renner.
Reinhardt, Timm und Renner setzen darauf, dass es durch gemeinsame Anstrengungen und gutem Willen aller Beteiligten gelingt, die Maßnahme so schnell wie möglich zu einem guten Abschluss zu bringen und den Bahnübergang wieder zu öffnen.