

Zum Jahresbeginn 2016 ist es wieder zu einer Sperrung der Landesstrasse 279 zwischen Bedburg-Millendorf und Bedburg Pütz gekommen. Nach Regenereignissen wurde die Verbindung zwischen dem 4. und 5. Januar gesperrt. Dann wurde die Straße offenbar zumindest teilweise geöffnet und war dann am 6. Januar erneut gesperrt.
Die Bevölkerung ist zwischenzeitlich gewohnt, dass die Verbindung bei Starkregenereignissen gesperrt wird da jedoch an den letzten Tagen eher gewöhnlichere Niederschlagsmengen zu verzeichnen waren und trotzdem wieder Überflutungen stattfanden, ist man nun besorgt, dass die Straße noch regelmäßiger nicht befahrbar sein wird stellt der SPD-Landtagsabgeordnete Guido van den Berg fest.
In der Vergangenheit hatte der Landesbetrieb Straßen erklärt, dass normalerweise Wasser von Straßen auf die Felder fließe. Zwischen Millendorf und Pütz sei es aber leider umgekehrt. Nach Starkregenereignissen im Juli 2014 und damaligen Sperrungen der Straße hatte Guido van den Berg bereits Verkehrsminister Michael Groschek eingeschaltet. Die daraufhin durchgeführten Arbeiten haben das Problem aber nicht beseitigt. Wir brauchen eine grundlegende Sanierung dieser Straße so der Landtagsabgeordnete, der noch aus zwei wei-teren Gründen verärgert ist.
Zum einen bemängelt er, dass bei den immer wieder auftretenden Sperrungen keine geordnete Umleitungsroute existiert. Verkehre suchen sich aktuell individuell Ausweichstrecken durch Gemeindestraßen der Ortslagen Kaster oder der Ortslagen Pütz und Kirchtroisdorf. Da die L 279 auch beschilderte Umleitungsroute für die Bun-desautobahn 61 ist, wäre nicht auszudenken, was passiert, wenn diese auf eine möglicherweise überflute L 279 ohne ausgewiesene Alternativen gelenkt würden warnt Guido van den Berg.
Zum anderen hatte der SPD-Landtagsabgeordnete stets darum geworben den fehlenden Radweg-Lückenschluss an dieser Stelle mit der Sanierung der Straße in einer Baumaßnahme zu verbinden. Das Verkehrsministerium weist aber darauf hin, dass die politischen Mehrheiten im Regionalrat Köln dieser Radwegeverbindung die ver-gleichsweise niedrige Einstufung mit Priorität 2 zugewiesen hätte. Dies lasse einen zügigen Radwegebau nicht erwarten, zudem erweise sich der Grundstückserwerb als schwierig. Die Bewertung des Regionalrates Köln zu Lasten des Radweges an der L 279 ist ärgerlich und für mich nicht nachvollziehbar. Sie darf nicht als Vorwand verstanden werden, die gefährliche Situation im Straßenverkehr zwischen Millendorf und Pütz länger zu dulden stellt Guido van den Berg fest.
Der SPD-Landtagsabgeordnete hat sich nun erneut an Verkehrsminister Michael Groschek gewendet und die sich verschärfende Situation mit den mehrtägigen Sperrungen geschildert. Er hat gegenüber dem Minister angeregt, einen vor Ort Termin zu vereinbaren zu dem das Ministerium, der Landesbetrieb Straßen und Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach hinzugezogen werden sollten, um auszutauschen, welche konkreten Sanierungspläne wie umsetzungsreif sind und ob durch Dispositionen im Erhaltungsprogramm 2016 die Straße in Angriff genommen werden können.