Der Berichterstattung in den Medien ist zu entnehmen, dass alternativ zum Ausbau des Godorfer Hafens die Entwicklung des Lülsdorfer Hafens auf der gegenüberliegenden Rheinseite diskutiert wird. Sollte es so kommen und auf den Ausbau des Godorfer Hafens verzichtet werden, wäre das ein Schlag ins Gesicht für den Wirtschaftsstandort Rhein-Erft-Kreis, so der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Dierk Timm. Die chemische Industrie ist insbesondere mit den Standorten in Wesseling und Hürth, aber auch dem Martinswerk in Bergheim, ein wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor im Kreis. Sie ist auf den Hafenausbau dringend angewiesen. Schon jetzt ist die Verunsicherung unter den Beschäftigten groß, so Timm weiter.
Die Entwicklung des Lülsdorfer Hafens auf der rechten Rheinseite ist kein gleichwertiger Ersatz. Für den Rhein-Erft-Kreis würde das erheblich längere Fahrtwege bedeuten außer, die Rheinbrücke zwischen Wesseling und Niederkassel wird gebaut, aber das ist ferne Zukunftsmusik, so die Einschätzung des Sozialdemokraten. Wer baut schon eine neue Brücke, wenn an allen anderen Rheinbrücken ein erheblicher Sanierungs- und Erneuerungsbedarf besteht? Auf Jahrzehnte hinaus stehen für solche Projekte keine Gelder zur Verfügung.
Die Sozialdemokraten haben für die Kreistagssitzung am 25.06.2015 eine Resolution beantragt, um die Unterstützung des Kreises für den Ausbau des Hafens in Godorf zu bekräftigen.
Anlage: Resolution für die Kreistagssitzung am 25.06.2015