Bahn muss ihren Verpflichtungen gegenüber den Fahrgästen endlich gerecht werden!

Die Pendler auf der Eifelstrecke zwischen Köln und Trier sind aktuell einer Vielzahl von Problemen ausgesetzt. Die Züge sind chronisch überfüllt und unpünktlich, viele Züge fahren in Einfachtraktion anstatt wie vom Verkehrsverbund bestellt in Doppel- oder gar Dreifachtraktion. Die Gründe dafür sind vielfältig. Beispielsweise gibt es Probleme mit den neuen Zügen und zahlreiche witterungsbedingte Ausfälle.

„Die neuerdings eingesetzten Fahrzeuge vom Typ Coradia LINT sind noch nicht ausgereift und damit unzuverlässig. Sie müssen entweder deutlich verbessert werden, oder es muss ein Ersatzkonzept erstellt und umgesetzt werden, das die Nachteile für die Pendler aufhebt“, meint der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und verkehrspolitische Sprecher, Dierk Timm. „Nachdem man den Pendlern über Jahre hinweg Versprechungen gemacht hat, ist ihre Situation nun noch schlimmer geworden. Die DB Regio AG und die Fahrzeughersteller müssen so schnell wie möglich handeln.“

Im Rhein-Erft-Kreis sind die Bahnhöfe in Liblar, Kierberg und Kalscheuren betroffen.

Sollte es nicht kurzfristig zu Verbesserungen kommen, wird der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) den Druck auf die DB Regio AG deutlich erhöhen. „Darüber sind sich die Fraktionen innerhalb der Verbandsgremien einig“, so Dierk Timm, der auch Vorsitzender der SPD-Fraktion in den Gremien des Verkehrsverbundes ist.

„Der Nahverkehr in der Region muss zukunftsfest gemacht werden, damit er auch auf lange Sicht den Anforderungen gerecht wird. Der Rhein-Erft-Kreis liegt in einer Wachstumsregion. Hier muss dringend in die Infrastruktur investiert werden. Dafür benötigen wir aber eine ausreichende Finanzausstattung, die derzeit wegen falscher Prioritätensetzungen des CSU-geführten Bundesverkehrsministeriums für NRW nicht gegeben ist“, so Timm abschließend.

Anlage: Gemeinsame Erklärung der Fraktionen im NVR