SPD empfiehlt Beibehaltung der Bundestagswahlkreise

Guido van den Berg MdL
Guido van den Berg MdL, SPD-Kreisvorsitzender
Dierk Timm
Dierk Timm, Mitglied im SPD-Landesvorstand

Dierk Timm, stellvertretender Vorsitzender der Rhein-Erft SPD und Mitglied des SPD-Landesvorstandes, zeigte sich nach der jüngsten Sitzung des Landesvorstandes in Düsseldorf zuversichtlich: „Hannelore Kraft und der Landesvorstand unterstützen den Vorschlag unserer Kreispartei, die von der Wahlkreiskommission des Bundespräsidenten eingebrachten Vorschläge für die Neuzuschnitte der Bundestagswahlkreise in unserer Region nicht umzusetzen“.

Die Wahlkreiskommission hatte mit Blick auf die leicht unterschiedlichen Bevölkerungszahlen der Wahlkreise Düren, Rhein-Erft-Kreis I und Euskirchen/Rhein-Erft-Kreis II einen neuen Zuschnitt vorgeschlagen. Demzufolge wäre Bedburg bzw. Bedburg mit Elsdorf an den Dürener Wahlkreis gegangen, Kerpen an den Euskirchener Wahlkreis und Brühl mit Wesseling vom Euskirchener Wahlkreis an den Wahlkreis Rhein-Erft-Kreis I.

Dazu erklärte Guido van den Berg, SPD-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter: „Mit Blick auf die durchschnittliche Bevölkerungszahl der Wahlkreise in der Bundesrepublik Deutschland sind in den genannten Wahlkreisen die Abstände zu einer signifikanten Abweichung von 25% noch ausreichend. Sowohl politische Parteien, wie auch Wählerinnen und Wähler haben sich an den bisherigen Zuschnitt der Wahlkreise gewöhnt, der zum Großteil dem Zuschnitt der Kreise Düren, Euskirchen und des Rhein-Erft-Kreises entspricht. Die Zugehörigkeit von Brühl, Erftstadt und Wesseling zum Euskirchener Wahlkreis entspricht der über Jahrzehnte geübten und gelebten Zusammenarbeit der politischen Akteure und Parteiverbänden vor Ort. Ein willkürlicher Neuzuschnitt würde auch hier die politische Arbeit der Parteien massiv stören“ so van den Berg abschließend.