Erleichtert reagiert die SPD-Kreistagsfraktion auf die Nachricht vom Ende der Pläne zur Bergwelt Sophienhöhe. Schon 2012 schrieb ich dem damaligen Landrat Werner Stump, nach unserem Eindruck handele es sich weniger um eine Vision, sondern eher um eine Schnapsidee einiger Unbelehrbarer, erinnert sich Fraktionsvorsitzender Hans Krings.
Die EU-Kommission hatte die Aufnahme des Projekts in ihrer Förderung schon früher abgelehnt. Dennoch wurden über den Tourismus-Verein am Kreistag vorbei dazu die Kosten für ein Gutachten verbrannt. Der Verein lebt bekanntlich vom Kreis und wird auch in den Räumen der Kreisverwaltung gemanagt.
Der Kreistag wurde nie gefragt, erst auf Antrag der SPD-Fraktion wurde das Gutachten im Umweltausschuss vorgestellt. Dass sich jetzt alle anderen Beteiligten in die Büsche schlagen und die Idee auf den früheren Landrat schieben, das hat er nun doch nicht verdient.
Nüchternen Beobachtern war von Anfang an klar, dass sich bei der von den Gutachtern errechneten Rendite kaum ein Investor finden würde. Nun sind alle großen Pläne auf dem Boden der Realität gelandet. Man kann im Interesse des Rhein-Erft-Kreises nur hoffen, dass nicht andere Visionen eines früheren Landrates ein ähnliches Schicksal beschieden ist.
Auf der Sophienhöhe ist mit einem schönen Stück Natur eine attraktive Erholungslandschaft für die Menschen im gesamten Köln/Aachener Raum entstanden. Sie sollte nicht den unausgegorenen Plänen von Visionären geopfert werden.