
Er wollte sich ein Bild von der Lage machen: Guido van den Berg, SPD-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter besuchte heute früh für eine Stunde eine mobile Geschwindigkeitsmessstelle in Bedburg. Im Rahmen des bundesweiten Blitzmarathons hatte die Polizei auf der St.-Rochus-Straße in Bedburg-Kaster Stellung bezogen. Echte Bilder wurden im Verlauf der Stunde nur zwei gemacht: Lediglich zwei PKW-Fahrer hatten das Tempolimit von 50 Stundenkilometern überschritten. Und auch nur geringfügig freute sich van den Berg. Beide Fah-rer waren sehr einsichtig. Die Aktion zeigt Wirkung und kommt besonders bei den Anwohnern sehr gut an. Es kamen Nachbarn zu uns, die spontan Vorschläge für weitere Messstellen machten so van den Berg weiter. Die Polizei, die Nachbarn und van den Berg waren froh, dass fast keine Raser unterwegs waren. Genau das soll mit dem Blitzmarathon erreicht werden. Die Fahrer sollen für die Gefahren zu hoher Geschwindigkeiten sensibilisiert werden. Zu hohes Tempo ist leider immer noch der Killer Nummer Eins im Straßenverkehr stellte van den Berg fest.
Ziel der bundesweiten Aktion ist eine Verhaltensänderung bei den
Rasern herbeizuführen. Und Gefahrenstellen abzubauen. Fast 18.000 Schüler haben sich mit ihren Vorschlägen am Blitzmarathon in Nordrhein-Westfalen beteiligt. Verstärkte Kontrollen, Aufklärung über die tödlichen Folgen von Raserei und die transparente Veröffentli-chung der Messstellen über die Medien und das Internet. Die Bevölkerung wird eingebunden. Das ist das Erfolgsrezept des Blitzmarathons machte van den Berg deutlich.
In NRW sind heute rund 3.500 Beamte der Polizei, verstärkt durch Teams der Kommunalverwaltungen rund um die Uhr an ca. 3.400
Stellen in NRW für Geschwindigkeitsmessungen im Einsatz. Bundes-weit sind 7.500 Kontrollstellen eingerichtet. Auch die Verkehrswachten sind am NRW-Blitzmarathon, der zum siebten Mal stattfindet, beteiligt.
Foto: Guido van den Berg MdL an der Radarkontrolle in Bedburg-Kaster