Bergheim und Elsdorf werden insgesamt fast 175.000 Euro zur Beseitigung der Schäden des Unwetters Ela aus der Pfingstwoche erhalten. Die Landesregierung beschloss jetzt ein landesweites Hilfspaket im Umfang von 30 Millionen Euro für alle betroffenen Kommunen Nordrhein-Westfalens. Es freut mich, dass unsere Landesregierung die Kommunen nach dem Unwetter nicht im Regen stehen lässt! Viele Kommunen sind finanziell klamm und hätten Schwierigkeiten, alleine für die Schäden des Unwetters aufzukommen, begrüßte der SPD-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Guido van den Berg die Entscheidung des Kabinetts. Konkret wird die Kreisstadt Bergheim Hilfsgelder in Höhe von rund 128.000 Euro aus der Landeskasse erhalten, Elsdorf wurden rund 45.000 Euro bewilligt.
Die Höhe der Landeshilfen für jede Kommune wurde unter Berücksichtigung mehrerer örtlicher Faktoren definiert, darunter die Zahl der Einsatzstunden, die für die unmittelbare und akute Gefahrenbeseitigung nötig waren. Um die Hilfen möglichst gerecht und sachgemäß zu verteilen, wurde der Kreis der Empfänger auf die Kommunen eingegrenzt, die von der Wucht des Unwetters besonders heimgesucht worden waren. Auf der Grundlage eines Gutachtens des Deutschen Wetterdienstes sind das diejenigen Kommunen, deren Gemeindegebiet zu mindestens 30 Prozent im Zentrum des sogenannten Bogen-Echos lag. Dort hat es Spitzenböen der Stärke elf bis zwölf gegeben hat. Von den 85 Gemeinden, die das Kriterium eines 30 Prozent-Anteils der Gemeindefläche erfüllen, haben 34 bei der Schadensabfrage Fehlanzeige erstattet. Weitere sieben hatten Schäden unter 20.000 Euro gemeldet.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung möchte ausserdem auf die Öffnung des Fluthilfefonds für die Opfer der Hochwasser an Elbe und Donau im vergangenen Jahr zugunsten der jetzt betroffenen Kommunen in NRW hinwirken.
Wie Guido van den Berg erfuhr, hatte die Landesregierung auch geprüft, bei der Europäischen Union Antrag auf Hilfsgelder zu stellen. Die Gesamthöhe der von den Gemeinden in NRW gemeldeten Unwetterschäden (302 Millionen Euro), läge aber nach Auskunft der Landesregierung noch unterhalb des festgesetzten Schwellenwertes des Europäischen Solidaritätsfonds.