
Die Tage andauernde Sperrung der L 279 zwischen Bedburg-Pütz und der Auffahrt zur A61 war nach Angabe des Landesbetriebs Straßenbau NRW wegen Überflutung nötig geworden. Die Fahrbahn stand, nach dem ergiebigen Regen, in einer Senke 25 Zentimeter unter Wasser und könne daher nicht befahren werden.
Der Vorsitzender der Rhein-Erft SPD Guido van den Berg sieht dringenden Handlungsbedarf: Die nötig gewordene Vollsperrung zeigt einmal wieder, wie hoch der Sanierungsbedarf der L279 ist. Seit über 25 Jahren gibt es die Forderung der Stadt Bedburg nach einem Bau eines Radwegs entlang der L 279 zwischen Millendorf und Kirchherten. Dort ist eine Unfallhäufungsstelle, bei der Radfahrer und Autos nur wenige Zentimeter auf der sehr engen Fahrbahn trennen. Die Dramatik ist besonders deutlich, da der Bauabschnitt zwischen Putz und Kirchherten in den letzten Jahren erneuert wurde und bereits mit einem eigenen Radweg ausgestattet ist. Der jetzt überschwemmt Abschnitt von Millendorf nach Pütz ist jedoch weiter in einem kaum mehr als verkehrssicher zu bezeichnenden Zustand sagte van den Berg.
Der Bedburger SPD-Landtagsabgeordnete hat die aktuelle Sperrung zum Anlass genommen, sich in einem Schreiben an NRW-Verkehrsminister Michael Groschek für die Sanierung der L279 einzusetzen. Er verweist darauf, dass auch der Landesbetrieb in Anbetracht der Überflutung erklärt, dass jetzt bald etwas geschehen müsse.