Das Jobcenter Rhein-Erft beabsichtigt, nach Fertigstellung des geplanten Hubertushauses am Aachener Tor dort Räumlichkeiten für die Nebenstelle Bergheim anzumieten. Das Bauprojekt ist in Bergheim umstritten. Wie inzwischen bekannt wurde, lehnt auch das Amt für Denkmalpflege im Landschaftsverband Rheinland den Ersatz der vorhandenen Parkpalette durch ein drei- bis viergeschossiges Gebäude ab.
Die SPD-Fraktion hat die Geschäftsführung des Jobcenters deshalb gebeten, die Entscheidung über die Anmietung von Räumlichkeiten zurückzustellen und zunächst abzuwarten, bis der notwendige städtebauliche Abwägungsprozess in der Stadt Bergheim stattgefunden hat und eine rechtssichere Lösung erkennbar ist. Bei allem Zeitdruck, der für das Jobcenter besteht, wollen wir nicht akzeptieren, dass möglicherweise Belange des Denkmalschutzes aus fiskalischen Gründen beiseite geschoben werden, so der Fraktionsvorsitzende, Hans Krings.
Gleichzeitig wurde Landrat Michael Kreuzberg aufgefordert, die in den Medien erhobenen Vorwürfe zu prüfen, der Stadtrat sei von der Stadtverwaltung in seinen bisherigen Entscheidungen zu dem Projekt nicht ausreichend informiert worden.