Größere Gewerbeflächen nur noch in Kooperation möglich

Größere Ausweisungen von Industrie- und Gewerbeflächen sind nur noch in Zusammenarbeit benachbarter Städte im Kreis möglich. Dies ist die Auffassung des Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion, Hans Krings, zu der derzeitigen Diskussion über die Gewerbeflächenuntersuchungen der Industrie- und Handelskammer.

Krings ist Leiter einer Arbeitsgruppe aus Bürgermeistern, Kommunalpolitikern und Verwaltungsbeamten in der Innovationsregion Rheinisches Revier, die die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen Städten und Gemeinden bei der gemeinsamen Ausweisung von Gewerbeflächen untersucht hat. Die Arbeitsgruppe wird in wenigen Wochen ihren Abschlussbericht vorlegen. Darin werden mögliche Organisationsformen, ferner die planerischen und rechtlichen Fragen solcher Projekte untersucht. Insbesondere sind die Instrumentarien für einen Gemeindegrenzen übergreifenden Vorteils- und Nachteilsausgleich dargelegt. Besonderen Stellenwert hat dabei die Aufteilung der Gewerbesteuererträge. Der Bericht enthält auch einige praktische Beispiele, bei denen solche Pläne bereits über das Anfangsstadium hinaus gediehen sind.

„Die Dinge sind nicht grundsätzlich neu. Wir wollen aber mit diesem Bericht einen Anstoß geben, dass benachbarte Kommunen stärker kooperieren und auch zu attraktiveren Flächenangeboten gelangen. Dies dient sowohl der Förderung der gewerblichen Wirtschaft wie der Schonung des Freiraums“, so Hans Krings.

Er geht davon aus, dass der Bericht nach Genehmigung durch die Gremien der Innovationsregion auch veröffentlicht wird.