Immissionsgutachten zum geplanten Großmarkt in Köln-Marsdorf

Ein Immissionsgutachten der Stadt Köln zur geplanten Ansiedlung des Großmarktes in Köln-Marsdorf, direkt an der Grenze zum Rhein-Erft-Kreis, hat ergeben, dass die Ortslage Hürth-Sielsdorf in besondere Weise von Immissionen betroffen sein würde. Nach Einschätzung der Stadt Köln lässt sich das Projekt deshalb nicht wie geplant umsetzen. Die SPD-Fraktion im Kreistag hat das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Verkehrsausschusssitzung setzen lassen.

„Wir wollen wissen: Was genau steht in diesem Gutachten, welche Umplanungen sind erforderlich und welche Konsequenzen hat das für die Bevölkerung insbesondere in Hürth-Sielsdorf, aber beispielsweise auch in Frechen-Bachem“, erklären der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Hans Krings, und sein Stellvertreter und Sprecher im Verkehrsausschuss, Dierk Timm.

„Jetzt bewahrheitet sich, was aus dem Rhein-Erft-Kreis seit längerer Zeit immer wieder vorgebracht wird. Die Verlagerung des Großmarktes nach Marsdorf entlastet die Kölner, belastet aber die Anlieger insbesondere in Hürth-Sielsdorf über Gebühr“, erklärt der örtliche SPD-Kreistagsabgeordnete Oliver Scheffler. „Die Ergebnisse des Gutachtens müssen jetzt rasch transparent gemacht und dürfen nicht kleingeredet werden. Die Bürgerinnen und Bürger haben einen Anspruch darauf, dass ihre Interessen von der Stadt Köln ernstgenommen werden. Wir werden uns jedenfalls nicht mit halbgaren Kompromissen zufrieden geben.“