Skilifte auf der Sophienhöhe?

Ein Jahr nach den großen Ankündigungen des Rhein-Erft-Kreises, dass ein Seilbahnbau auf der Sophienhöhe möglich sei, hat die SPD-Kreistagsfraktion nun im Kreisplanungsausschuss nachgefasst. Der Landtagsabgeordnete und stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzende Guido van den Berg kommt zu dem Schluss: „Außer Spesen ist nichts gewesen.“ Für die letzte Studie von Montenius wurden dem Rhein-Erft-Kreis 12.000,00 Euro in Rechnung gestellt, die dann aber von der Kreissparkasse Köln übernommen wurden. „Letztlich fehlt das Geld dann im Kreishaushalt, da die Gewinnausschüttung des kreiseigenen Kreditinstituts entsprechend zurückgeht“, so van den Berg.

Zuvor hatte es bereits weitere Untersuchungen für europäische Fördermittel gegeben, die 2010 von der NRW.Bank als nicht förderwürdig beschieden wurden. Ausgangspunkt war wohl auch eine Studentenarbeit aus 2010.

Die Kreisverwaltung konnte auf Nachfrage von keinem Investorengespräch und auch von keiner Investorenanfrage berichten. Ferner musste in der Debatte im Ausschuss von der Kreisverwaltung eingeräumt werden, dass die erstellten Ausarbeitungen zum Teil ein „verderbliches Gut“ sind, da die Kostenannahmen im Businessplan sich schnell verändern werden. Dennoch erklärte die Kreistagsmehrheit aus CDU, Grünen und FDP, dass sie weiter optimistisch sei, vielleicht einen Investor zu finden. „Wir waren nur glücklich, dass die Kreisverwaltung ankündigte, keine weiteren Kreismittel für die Sache künftig mehr einsetzen zu wollen“, so Guido van den Berg abschließend.