Polizeibeiratssitzung brachte Klarheit

„Die Polizei im Rhein-Erft-Kreis ist nach wie vor gut aufgestellt gegen Wohnungseinbrüche, die Bedrohung hat jedoch zugenommen“, so ist das Fazit von Hartmut Hinz, SPD-Sprecher im Polizeibeirat, zur gestrigen Sitzung dieses Gremiums.

Nach wie vor ist annähernd die gleiche Anzahl von Kräften mit der Verfolgung von Wohnungseinbrechern befasst. Einzelberatungen von Hauseigentümern zur Sicherung ihrer Häuser finden im bisherigen Umfang statt; Gruppenberatungen haben daneben den Vorzug, dass eine größere Zahl von Teilnehmern erreicht wird. Die Stunden der Einsatzhundertschaften zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs sind im langfristigen Mittel gleich geblieben. Bedauerlich ist allerdings, dass die Hinweise aus der Bevölkerung abgenommen haben.

Hier setzt SPD-Landratskandidat Florian Herpel an. „Durch eine Aufklärungskampagne will ich die Bevölkerung wieder stärker sensibilisieren, bei verdächtigen Beobachtungen in ihren Wohnvierteln die Polizei einzuschalten.“

Das Kommissariat „Wohnungseinbrüche“ will Herpel verselbständigen und personell verstärken. Der Rhein-Erft-Kreis-Polizei sind zum 01. September 44 neue Beamtinnen und Beamte zugewiesen worden. Davon ist nur ein Teil als Nachersatz für die Abgänge des Vorjahres anzurechnen, ein Teil der Zuweisung ist als Vorgriff auf die Zurruhesetzungen des nächsten Jahres vorgesehen. Da sich diese Abgänge über das ganze Jahr verteilen, stehen jedoch vorübergehend mehr Kräfte zur Verfügung. „Damit würde ich vor allem in der bevorstehenden Herbst- und Winterzeit mit dem früheren Einbrechen der Dämmerung auch einen personellen Schwerpunkt setzen. Mit den jetzigen Aufklärungsquoten in diesem Bereich will ich nicht leben, hier sind Sofortmaßnahmen erforderlich.“