Ministerpräsidentin besucht Amprion-Schaltzentrale in Pulheim-Brauweiler

Hannelore Kraft und Guido van den Berg bei Amprion in Brauweiler
Hannelore Kraft und Guido van den Berg bei Amprion in Brauweiler

Die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, und der Landtagsabgeordnete Guido van den Berg (SPD) besuchten die Netzsicherheitszentrale der Amprion GmbH in Pulheim-Brauweiler. Mit Dr. Hans-Jürgen Brick und Dr. Klaus Kleinekorte, den Geschäftsführern des Unternehmens, tauschten sich Kraft und van den Berg über den Ausbau erneuerbarer Energien und die damit verbundene Aufgabe der Versorgungssicherheit aus. „Wir haben viele interessante Eindrücke und Informationen mitgenommen“, sagte Guido van den Berg nach seinem Besuch.

Strom aus erneuerbaren Energien genießt bei der Einspeisung in das Stromnetz Vorrang, um den Ausbau dieser Energien weiter zu fördern. Dieser Strom wird von der Bundesregierung subventioniert. Hannelore Kraft und Guido van den Berg informierten sich über die Folgen für den Netzbetreiber, wenn der Anteil der Erneuerbaren Energien weiter steigt. „Es ist eine Riesen-Herausforderung das Netz stabil zu halten, da nicht immer der Wind weht und die Sonne auch nicht konstant scheint. Konventionelle Energien müssen hier flexibel und schnell ins Netz geschaltet werden“, so Guido van den Berg.

Ein gravierenderes Problem sei aber der Weiterverkauf der subventi-onierten Erneuerbaren Energie in das Ausland. Laut Amprion werden große Teile der Erneuerbaren Energie ins Ausland weiterverkauft. „Die aktuelle Regel führt dazu, dass der deutsche Steuerzahler den günstigen sauberen Strom für unsere Nachbarländer bezahlt. Mit der „Strompreisbremse“ geben jedoch CDU und FDP keine Antworten auf die fehlgeleiteten Investitionen. Diese fixe Idee der Bundesregierung verunsichert nur den Markt für Erneuerbare Energien. Ein Konzept, gezielt in Deutschland produzierten und verbrauchten Strom zu fördern, fehlt.“, erklärt Guido van den Berg nach dem Besuch in Brauweiler.