Zufrieden zeigte sich der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Hans Krings, mit der Entscheidung von Regierungspräsidentin Gisela Walsken, die Neuwahl des Landrates im Rhein-Erft-Kreis im September gemeinsam mit der Bundestagswahl durchzuführen. Dies sichert eine breite Beteiligung der Bevölkerung an dem Wahlakt. In der Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass an isolierten Landratswahlen nicht einmal ein Drittel der Bevölkerung teilnimmt. Krings: Alle politischen Kräfte müssten daran interessiert sein, dass der neue Landrat von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung getragen wird.
Derartige Überlegungen sind dem CDU-Kreisvorsitzenden Gregor Golland MdL offensichtlich fremd. Nach nun schon gewohnter Manier wittert er finstere Tücke und unterstellt, die Kreis-SPD habe auf die Landesregierung Einfluss genommen. Offenbar ist ihm entgangen, dass auch seine Landtagsfraktion in Düsseldorf, der er ja angehört, inzwischen von den isolierten Bürgermeister- und Landratswahlen abkommen will.
Hans Krings: Die Spekulation auf einen Wahltermin, an dem sich möglichst wenige Bürgerinnen und Bürger beteiligen, grenzt an politisches Heuschreckentum. Es ist gut, dass diese Spekulation nicht aufgegangen ist.