Guido van den Berg MdL: „Wo Landrat draufsteht, muss nicht Landrat drin sein.“

Die jüngste Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Kreisentwicklung und Energie wurde von der SPD genutzt, um zu hinterfragen, ob Landrat Werner Stump in seinen diversen Funktionen auch inhaltlich die gleiche Auffassung vertritt. Anlass war das Beteiligungsverfahren rund um die Kompromisslösungen für das Phantasialand in Brühl.
 
Einerseits hatte der Kreistag am 15.03.2012 eine Stellungnahme verabschiedet, die Stump als Landrat unterschrieben hatte und die den Kompromiss positiv bewertete. Andererseits wurde zum Jahreswechsel bekannt, dass der Naturpark Rheinland eine Stellungnahme abgegeben hatte, die den Kompromiss ablehnt. Pikanterweise ist Stump Verbandsvorsteher des Naturparks. Nicht ohne Freude fragte die SPD nun im Ausschuss nach, welche Auffassung des Landrates nun die richtige sei. Der Naturpark-Geschäftsführer Harald Sauer versuchte zu erklären, dass die Stellungnahme seines Zweckverbandes „keine Meinung des Verbandsvorstehers“ (Landrat Stump) darstelle. Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Guido van den Berg MdL stellte so im Ausschuss fest: „Nicht überall wo Landrat draufsteht, ist offenbar auch Landrat drin.“