
Wir wollten wissen, wie der Arbeitsalltag eines Volksvertreters im Landtag abläuft erklärt der Elsdorfer SPD-Vorsitzende Jens Baars. Und statt nur schlaue Bücher zu studieren entschloss er sich für einige Elsdorfer eine Informationsfahrt anzubieten, um den im letzten Jahr direkt gewählten Landtagsabgeordneten Guido van den Berg zu besuchen.
Nach einer Einführung durch die Landtagsverwaltung verfolgten die Elsdorfer Gruppe, zu der auch die Stadtratsmitglieder Heinz Peter Ruhnke und Jens Billaudelle gehörten, von der Zuschauertribüne die Plenardebatte rund um den Klinikskandal an einem katholischen Krankenhaus in Köln, dass einer vergewaltigten Frau die richtige ärztliche Versorgung verweigert hatte. Ferner bekamen sie einen Einblick in die Bilanz des Landtags-Petitionsausschusses, die im Parlament vorgestellt wurde.
Das war dann auch Gesprächsstoff für die anschließende Diskussion mit dem Abgeordneten Guido van den Berg. Einige Elsdorfer wollten auch wissen, wie der Stand des geplanten Ausbaus der Erftbahn auf S-Bahn-Standard aussieht. Auch wenn Elsdorf nicht direkt an der Strecke der geplanten S-Bahn-Anbindung von Köln bis Bedburg liegt, sollte überlegt werden, dass man Park & Ride-Plätze auch für Elsdorfer Bürgerinnen und Bürger an der Strecke vorsieht. Berichtet wurde auch, dass der Elsdorfer Stadtrat die Möglichkeit eines Schienenstrangs nach Elsdorf prüfen will. Der Landtagsabgeordnete Guido van den Berg nahm die Ideen gerne auf: Eine S-Bahn im nördlichen Rhein-Erft-Kreis würde die Attraktivität der Wohnlagen hier deutlich verbessern. Es ist gut, wenn Elsdorf überlegt, wie man diesen Effekt für die junge Stadt nutzbar macht.