Der Landtagsabgeordnete und SPD-Kreisvorsitzende Guido van den Berg hält bei der Ausweisung von Windvorrangflächen in den Bergheimer Orts-teilen Glessen, Oberaußem und Rheidt-Hüchelhoven eine ernsthafte Be-schäftigung mit den Sorgen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger für zwingend: Das geht doch nicht über die Köpfe der Anwohner hinweg er-klärt Guido van den Berg und setzt sich damit deutlich vom Dürener Bun-destagsabgeordneten der Grünen Oliver Krischer ab, der erklärt hatte, dass Düsseldorfer Beschlüsse der NRW-Koalition, die Windkraftnutzung in Bergheim erzwingen würden. Das ist Unsinn erklärt Guido van den Berg und stellt sich damit an die Seite der Bergheimer SPD und CDU, die mit vielen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt ein Augenmaß bei Ausweisungen gefordert hatten.
Der Landtagsabgeordnete verweist auf den Wortlaut rot-grünen NRW-Koalitionsvertrag, in dem es im Windkraft-Kapitel heißt: Bei möglichen Interessenkonflikten zwischen Anwohnerinnen und Anwohnern, Kommu-nen, Naturschutz und Windenergie streben wir Lösungen im größtmöglichen Konsens an. Neben dem Beratungsangeboten wollen wir die Akzeptanz des Ausbaus der Windenergie auch durch eine bessere kommunale Wertschöpfung und Bürgerwindparks sichern.
Der SPD-Landtagsabgeordnete hält es für kontraproduktiv, dass sein grüner Bundestagskollege aus Düren nun bedingungslos für Ausweisungen von Windkraftzonen in Bergheim plädiert: Das steht im Widerspruch zu unserem gemeinsamen Koalitionsvertrag und schafft keine Akzeptanz für die Energiewende. Wir müssen Rücksicht auf die lokalen Gegebenheiten und Interessen der Bürger vor Ort nehmen. Mit Blick auf den in Bedburg entstehenden Windpark in Bedburg-Königshoven bemerkt Guido van den Berg: Ich weiß nicht, ob der Kollege Krischer in seinem Kreis Düren ein aktuelles Windkraftprojekt mit 61,2 MW Gesamtleistung vorzeigen kann?